Ehemaliges Kreiskrankenhaus

Ärzte sollen in Creglingen eine Zukunft haben

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abo
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Creglingen. Der Creglinger Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Dienstag die Jahresrechnung 2019 einstimmig festgestellt. Kämmerin Rica Neckermann hatte das Zahlenwerk zuvor ausführlich erläutert.

Erfreulich sei gewesen, dass die eigentlich vorgesehene Entnahme aus der Rücklage in Höhe von 528 000 Euro nicht erforderlich gewesen sei, so die Kämmerin. Der Fehlbetrag in Höhe von 715 000 Euro aus dem Jahr 2018 habe 2019 vollständig abgedeckt werden können. Die Pro-Kopf-Verschuldung ist den Angaben der Finanzexpertin zufolge leicht gesunken auf 1713 Euro. Der Schuldenabbau sei weiter voranzutreiben, damit die Stadt von ihren hohen Zins- und Tilgungsbelastungen weg komme, so Rica Neckermann. Die dadurch frei werdenden Gelder würden Spielraum schaffen für Investitionen.

Bürgermeister Uwe Hehn blickte zufrieden auf die Zahlen aus dem Jahr 2019: „Mit dem Abschluss kann man sehr zufrieden sein“. Stadtrat Karl Haag meinte, finanziell sehe es ganz gut aus für die Stadt. Deshalb sei es Zeit, die großen Themen anzugehen, etwa die Weiternutzung des ehemaligen Krankenhauses. Nach dem Umzug des Seniorenheims in den Craintaler Weg steht ein Teil des Gebäudes leer. Der Stadt schwebt ein Ärztezentrum vor. Das Gebäude gehört dem Landkreis. Laut Bürgermeister Hehn wird momentan ein Wertgutachten erstellt, dessen Ergebnis bis Ende des Jahres vorliegen soll. Er sei guter Dinge, das Thema noch in diesem Jahr ins Gremium zu bringen. Sein Wunsch: „Die Ärzte in Creglingen sollen eine Zukunft haben“. Müssen sich nur noch Landkreis und Stadt über den Kaufpreis einigen . . . abo

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