Gesangverein „Eintracht“

Mit Gastchören die Besucher glänzend unterhalten

Beim Frühlingskonzert einen bunten Streifzug durch die Welt der Musik geboten

Von 
jm
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Schulchor und „GetSingers“ gemeinsam in Aktion. © Walter Jaufmann

Götzingen. Wie zutreffend Friedrich Schillers Erkenntnis „Es schwinden jeden Kummers Falten, so lang des Liedes Zauber walten“ in seinem Gedicht „Die Macht des Gesanges“ wirklich sind, zeigte sich deutlich beim Frühlingskonzert des Gesangvereins „Eintracht“.

Die fröhliche und ungezwungene Atmosphäre bei diesem ersten Konzert nach der langen Pause machte die Erleichterung der Menschen nach den Corona-Einschränkungen deutlich. Auch in der Begrüßung durch den Vorsitzenden Egbert Fischer nach dem einstimmenden Chor „Lieder“ (Melodie Udo Jürgens, Arrangement Peter Kuhn) klang die Freude darüber durch. Zum Start des musikalischen Abends wartete Moderatorin Vanessa Ellwanger mit einem kurzen Abriss der Vereinshistorie auf und führte sodann verbunden mit interessanten Begleitinformationen durch das Programm.

Mit der Opernmelodie „Schon die Abendglocken klangen“ von Conradin Kreutzer leitete der gemischte Chor des Gastgebers vielversprechend das Programm ein. Dann schloss sich der Schülerchor der Nachbarschaftsgrundschule Götzingen, mit dem der Gesangverein seit 2011 erfolgreich kooperiert, mit offensichtlichem Spaß an mit den Vorträgen „Die Blumen tanzen Rock’n Roll“ (Text und Musik W. Spode) und „Frühling“ (Text und Melodie Mai Cocopelli). Damit entführte der Chor quasi in den sich ankündigenden Frühling, der Funke schwappte spontan über und löste helle Begeisterung bei den Zuhörern aus. Gemeinsam setzten dann Schulchor und Eintracht-Chor das Programm fort mit dem Stück „Ich wollte nie erwachsen sein“ aus Tabaluga in einer Bearbeitung von Pasquale Thibaut (Text und Melodie Peter Maffay). Die damit ausgelöste Begeisterung führte zur Zugabeforderung, bei deren Umsetzung das Publikum spontan mitsang.

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Die Chorgemeinschaft „Eintracht“ Bofsheim setzte das Pro-gramm stimmungsvoll fort mit „Wunder geschehen“ von Nena. Es folgte dann mit „Seite an Seite“ quasi eine Hymne an die Menschlichkeit nach einem Arrangement von Pasquale Thibaut und Peter Schnur (Melodie Flamme/Schichtherle/Koterzina). Zwei Vorträge der „GetSingers“ beschlossen dann den ersten Programmteil, zu dem die Gruppe auf überraschende Art und sehr originell einzog auf die Bühne und mit dem a-capella-Werk „Intrada a capella“ (Musik Anonymus, Satz Herry D. Millsby) brillieren konnte. Danach präsentierten sie die Ballade „Can’t help falling in love“ nach einem Satz von Ejvind Dengso und Musik von Weiss/Peretti/Creatore.

Nach der Pause setzten die „GetSingers“ das Programm fort mit klingenden Grüßen aus Südafrika mit dem Stück „Der Löwe schläft heute Nacht“, arrangiert von H. Frank (Musik Weiss/Peretti/Creatore, Text Kurt Feitz). Es folgte der Hit der Band Münchner Freiheit „Solang’ man Träume noch leben kann“ nach Text und Melodie von Stefan Zauner/Aron Strobel und arrangiert von Hans Kaspar Scharf. Danach entführte die Chorgemeinschaft Bofsheim ins Reich der Volksmusik mit „Freunde sterben nie“ (Text und Melodie Sabine Andres, Arrangement Pasquale Thibaut), „Über den Wolken“ von Reinhard Mey (arrangiert von Pasquale Thibaut) und der etwas in die Ewigkeit verweisende Chor „Im Weinparadies“ von Robert Pappert. Das Genre Volksmusik setzte der gemischte Chor der Gastgeber fort mit dem toscanischen Volkslied „Belezza mia cara“ nach einem Satz von Hansruedi Willisegger sowie „Mit 66 Jahren“ von Udo Jürgens, arrangiert

Seine Freude über die „neue Freiheit“ brachte auch Bürgermeister Roland Burger bei seinem Grußwort zum Ausdruck und zeigte sich erfreut über und beeindruckt von der Zahl der Besucher. Insbesondere be-grüßte er, auch namens der Ortsvorsteherin Daniela Gramglich, dieses „Rinschbachtal-Treffen der Chöre“. Gerade nach der Bewältigung der aufgezwungenen „Singpause“ zeige sich nun deutlich Wert und Bedeutung der Vereins- und vor allem Jugendarbeit. „Singen ist gesund, Chor bedeutet Gemeinschaft“, und diese Veranstaltung sei effektive Wer-bung dafür, brach er eine Lanze für den Chorgesang und wünschte den Vereinen und Chören weiterhin guten Erfolg. Eine so gelungene Veranstaltung verdiene vielseitigen Dank, betonte Vorsitzender Fischer bei seinen Schlussworten. So zollte er Anerkennung und Dank allen beteiligten Sängerinnen und Sängern und besonders den Dirigentinnen Hettinger (Bofsheim), Sauer (Schulchor) und Rein (Götzingen), für die es Blumenpräsente gab, sowie Lena Schwarz und Bastian Hess für die musikalische Begleitung und Va-nessa Ellwanger für die Moderation. Mit einem gesanglichen Ausflug ins Alpenländische durch den Vortrag „Weit, weit weg“ (Melodie Hubert von Goisern, Satz Lorenz Maierhofer) setzten der gemischte Eintracht-Chor und die „GetSingers“ gemein-sam einen glänzenden Schlusspunkt unter ein gelungenes Konzert und durften damit abschließend nochmals stürmischen Applaus entgegennehmen. jm

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