Ukraine-Hilfe

Material für zerstörtes Krankenhaus

Spendenübergabe durch Neckar-Odenwald-Kliniken und DRK-Kreisverband Buchen

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nt
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Die Neckar-Odenwald-Kliniken und der DRK-Kreisverband haben eine Spende an die Ukraine-Hilfe übergeben. © Nina Trabold

Buchen. Noch immer dauert der Krieg in der Ukraine an. Den Menschen vor Ort mangelt es an den kleinsten Dingen, die für uns in Deutschland als banal erscheinen. Einfachste Sachen, wie Zahnpasta, Tabletten und Cremes sind Mangelware und werden laut F. Schulz von der deutsch-ukrainischen Gesellschaft Rhein-Neckar dringend benötigt. Die Menschen müssen frieren und es gibt kaum etwas zu Essen.

Beispielsweise Krankenhäuser und Feuerwehren aus den Kriegsgebieten schicken Anfragen an die Gesellschaft mit den Gütern, die sie vor Ort benötigen, die jedoch schlichtweg fehlen. Um diesen Mangelsituationen entgegenzuwirken, haben die Neckar-Odenwald-Kliniken und der DRK-Kreisverband Buchen eine große Menge an medizinischen Spendenwaren gesammelt, die noch diese Woche durch die deutsch-ukrainische Gesellschaft in die Ukraine transportiert werden.

Gespendet wurde von den Kliniken ein Volumen von rund vier Tonnen für die Ausstattung eines zerstörten Krankenhauses. Unter anderem zwölf Pflegebetten, Liegen, Kinderbetten, Rollstühle und Kleinartikel, die nicht mehr genutzt werden können und jetzt wieder einen Zweck haben. Darüber sind der Pflegedienstleiter Kurt Böhrer und der kaufmännische Leiter Harald Löffler froh.

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Da das Beladen des großen Lkw aufgrund von Platzmangel nicht im Hof des Krankenhauses in Buchen durchgeführt werden konnte, haben ehrenamtliche Helfer des DRK am vergangenen Freitag die Spenden mit einem von der Wäscherei Paar kostenfrei zur Verfügung gestellten Klein-Lkw in eine Lagerhalle nach Walldürn gebracht, welche ebenfalls kostenfrei von der Firma Goldschmitt zur Zwischenlagerung genutzt werden kann. Dort wird alles für den Transport nach Lwiw abgeholt, von wo aus die Gegenstände mit der Ukrainischen Bahn direkt in die Krisengebiete gebracht werden.

Der Kreisgeschäftsführer des DRK-Kreisverband Buchen, Steffen Horvath betont, wie wichtig es ist, dass die Hilfe koordiniert abläuft, so dass diese auch ankommt. Es wäre aber tragisch, dass man so etwas heutzutage überhaupt noch machen muss. Es sei für die deutsch-ukrainische Gesellschaft verständlich, dass viele Menschen langsam genervt sind, aber sie möchten trotzdem nicht aufgeben. Kleine Sachen können schon großes Bewirken. Anlaufstelle ist das DRK, auf deren Webseite https://www.ukraine.drk-kv-buchen.de/ es Informationen darüber gibt, welche Sachspenden benötigt werden. Außerdem gibt es ein Spendenkonto, wo jeder noch so kleine Cent helfen kann. nt

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