Ganztagsgymnasium Osterburken

GTO-Neubau in Osterburken: Das Jahrhundertprojekt ist geschafft

Der Ersatzneubau des Ganztagsgymnasiums Osterburken beschäftigte den Kreistag auch 2024. Das Gebäude wurde am 13. November feierlich an die Schulgemeinschaft übergeben.

Von 
Nicola Beier
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Der Ersatzneubau des Ganztagsgymnasiums Osterburken (GTO) an der Hemsbacher Straße: Das größte kommunale Schulbauprojekt in der Trägerschaft des Neckar-Odenwald-Kreises wurde in diesem Jahr abgeschlossen. © Stefanie Čabraja

Osterburken. Das größte kommunale Bauprojekt in der Geschichte des Neckar-Odenwald-Kreises wurde 2024 beendet. Nach 960 Tagen aufwendiger Arbeiten und so mancher Verzögerung ist der Ersatzneubau des Ganztagsgymnasiums Osterburken am 13. November feierlich eröffnet und an die Schulgemeinschaft übergeben worden. Bei der Einweihung des „Jahrhundertprojekts“ waren rund 220 geladene Gäste dabei, darunter Landrat Dr. Achim Brötel, Schulleiterin Regina Krudewig-Bartel, Staatssekretär Volker Schebesta aus dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württembergs und Regierungspräsidentin Sylvia Felder.

Arbeiten begannen bereits am 24. März 2021

„960 Tage für ein Projekt dieser Größenordnung sind extrem sportlich und im Ergebnis sehr gut“, lobte der Landrat die Arbeiten am neuen Schulgebäude, welches künftig nicht nur Lern-, sondern auch Lebensraum für die Schülerinnen und Schüler ist. Der Weg dahin hat jedoch lange gedauert. Bereits am 24. März 2021 stimmte der Schul-, Kultur- und Partnerschaftsausschuss des Kreistags den Bauunterlagen für den Neubau des Ganztagsgymnasiums Osterburkens zu. Im August des selben Jahres wurden die Bauunterlagen genehmigt. Damit stand dem Ersatzneubau nichts mehr im Weg. Mit dem symbolischen Baggergriff am 29. März 2022 starteten die Arbeiten am GTO-Ersatzneubau.

Insgesamt über 70 Firmen haben an diesem Großprojekt mitgewirkt und so ein modernes, offenes und zukunftsorientiertes Schulgebäude errichtet. Das Gebäude besteht aus drei jeweils dreigeschossige Baukörpern an der Hemsbacher Straße. Die Gebäudeabschnitte sind dabei durch große Gänge und offene Treppen über die verschiedenen Ebenen miteinander verbunden. Die Baumaterialien Holz, Beton und Glas sind immer präsent und lassen die Schule sowohl funktional also auch gemütlich wirken. Der Blick durch die tiefen Fenster über ganz Osterburken ist dabei ein besonderer Pluspunkt.

So ist der GTO-Neubau strukturiert

Die einzelnen Funktionsbereiche des Gebäudes sind geschossweise zusammengefasst. In der Eingangsebene befinden sich die Aula und zwei große flexible Schulräume. Auf der ersten Ebene sind die Verwaltung mit Schulleitung, Sekretariat, Lehrerzimmer sowie Beratungs- und Besprechungsräume untergebracht. Außerdem befinden sich dort die die Mensa, ein Kiosk und die Küche. In der zweiten Ebene, über alle Baukörper verteilt, liegen insgesamt elf Fachräume: Naturwissenschaften (5), Kunst (2), Technik (2) und Musik (2). Auf der dritten und vierten Ebene folgen insgesamt 21 Klassen- und Gruppenräume.

Alle Klassen- und Fachräume sind mit einer multifunktionalen digitalen Tafelanlage ausgestattet. Zudem erhielt jeder Raum auch eine herkömmliche Kreidetafel.

Eine Besonderheit stellen die sieben Sonderbereiche auf den vier Ebenen des neuen Schulgebäudes dar. Dort können die Schüler in Ruhe arbeiten, lernen, sich informieren oder entspannen.

Diese Technik steckt im Gebäude

Aber auch hinter den Kulissen steckt viel Liebe zum Detail im GTO-Neubau. Bei der Wärmeerzeugung fährt man zweigleisig: Die Grundlast wird über eine Luft/Wasser-Wärmepumpe abgedeckt. Hinzu kommt eine Spitzenlastabdeckung durch einen Gas-Brennwertkessel. Auf dem Dach des GTO wurde eine PV-Anlage mit 95 Kilowattpeak installiert, die die Wärmepumpe vor allem in der Übergangszeit von Frühjahr und Herbst mit Strom versorgen soll. Die Warmwasserbereitung der Küche kann in den Sommermonaten bei entsprechendem Ertrag ebenfalls von der PV-Anlage versorgt werden.

Die Gesamtkosten für den Bau belaufen sich auf rund 33,2 Millionen Euro. Ursprünglich ging man von etwa 26,9 Millionen Euro aus. Nach der Einweihung am 13. November herrscht allerdings noch kein reges Treiben auf den Gängen und in der Aula: Da noch einige Arbeiten erledigt werden müssen, ziehen die Klassen voraussichtlich am 27. Januar ins neue Schulgebäude ein. Der Unterricht soll am 3. Februar beginnen. Außerdem müssen im kommenden Jahr noch die Außenanlage gestaltet und das alte GTO abgerissen werden.

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