Götzingen. Zahlreiche Bürger interessierten sich für die zweite Ortschaftsratssitzung in Götzingen in diesem Jahr.
Nach der Begrüßung stieg Ortsvorsteherin Daniela Gramlich mit detaillierten Informationen über Bauanträge zügig in die Tagesordnung ein. Dabei ging es um ein Einfamilienhaus mit Carport, den Anbau eines Carports sowie einen Garagenneubau, die ohne Einwände genehmigt wurden.
Baugrundstücke fehlen
Weiter informierte die Ortsvorsteherin über die im Rahmen der Planungen für den Doppelhaushalt 2022/2023 durch den Stadtteil erfolgte Mittelanmeldung bei der Stadt, die durch den Ortschaftsrat beschlossen wurden.
Im Vordergrund stand dabei angesichts deutlicher Nachfrage nach Baugrundstücken die Erschließung des Bauabschnitts III im Baugebiet „Koben“ sowie des „Schwanen-Areals“. Aktuell stehen keine freien Bauplätze zur Verfügung.
Weiter priorisierte das Gremium die Erweiterung des Urnengrabfelds sowie die Einrichtung einer weiteren Bushaltestelle an der Zufahrt zu den Bereichen „Koben II und III“.
Weiter initiierten Ortschaftsverwaltung und Ortschaftsrat die Möglichkeit eines Anbaus oder eventuell auch eines Neubaus des Kindergartens. Das sei aufgrund der Erweiterung des Betreuungsangebots für die nahe Zukunft wichtig.
Als notwendig erweist sich auch die Erweiterung der Erdaushubdeponie der Stadt Buchen neben der Straße nach Altheim. Diese Maßnahme ist eingeleitet und wird demnächst realisiert.
Wer künftig dort Erdmaterial anliefern möchte – Abfall darf nicht angeliefert werden – soll rechtzeitig mit Bernd Egenberger Kontakt aufnehmen.
Erörtert wurde eine Nutzungsordnung für den Holzlagerplatz beim Schotterwerk und für städtische Grundstücke angesichts von teils „wilden“ Ablagerungen. Die Nutzung soll weiter möglich sein, so der mehrheitlich gefasste Beschluss, jedoch nur unter Beachtung vorgegebener vertraglicher Regeln. Nutzer und Interessenten sollen Kontakt mit der Ortschaftsverwaltung aufnehmen.
Immer informiert sein
Aktivitäten für Wettbewerb laufen
Bei der in Angriff genommenen Beteiligung am Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ gehe es, betonte die Ortsvorsteherin, „um die Gestaltung der Zukunft und des Zusammenhaltes unseres Dorfs“. Die aktive Beteiligung liege also im Interesse aller Einwohner. Daniela Gramlich verwies auf die über vier Arbeitsbereiche angelaufenen Aktivitäten und ganz besonders auf das ins Visier genommene Projekt „Dorfladen“.
Dieses stoße angesichts seiner Bedeutung für die Bürger auf beachtliches Interesse stieß. Für 18. oder 20. Juni sei, soweit es die Corona-Entwicklung zulasse, eine Informationsversammlung zu diesem Projekt vorgesehen. Einzelheiten dazu werden noch bekannt gemacht. Eingeladen sind alle am Projekt Interessierten.
Weiter informierte die Ortsvorsteherin über anstehende Maßnahmen im Stadtteil, darunter die verkehrstechnisch bedingte korrigierte Beschilderung der Zufahrt zur Siedlung „Roten Busch“, die Renovierung des Jugendraums, die Sanierung der Friedhofsmauer sowie des Treppenaufgangs oder auch die Sanierung des Brückenkörpers über die Rinschbach an der Sindolsheimer Straße. In der Frageviertelstunde standen aktuelle Themen im Vordergrund.
Darunter waren die Regelung für die Holzlagerung, die Nutzung des Spielplatzes, das Parken am Dorfplatz oder die oft zu bemängelnde Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung im Ortsbereich.
Kommission kommt im September
Das Team „Blau“ begrüßte verbunden mit Dank die Neugestaltung der Spielplätze und die Aktualisierung der Anlage „Fit am See“.
Mit dem Dank für das rege Interesse und einem eindringlichen Appell zur allseitig aktiven Unterstützung der Beteiligung Götzingens am Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ setzte die Ortsvorsteherin den Schlusspunkt unter die Sitzung. Der Besuch der Bewertungskommission wird im September erfolgen. jm
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