Hettingen. Im Festkreis der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul nimmt das „Odilienfest“ eine besondere Stellung ein, es wird am Sonntag 2. Juli, gefeiert. Seit nunmehr 300 Jahren wird die heilige Odilia, die Patronin von Augenkrankheiten, in Hettingen in besonderer Weise verehrt.
Odilia, so berichtet die Legende, wurde um 660 im Elsass blind geboren und deshalb von ihrem Vater verstoßen. Eine Magd kümmerte sich um das Kind und brachte es in ein Kloster.
Durch Bischof Erhard empfing das Findelkind die heilige Taufe und wurde von der Blindheit geheilt. Von ihrem Bruder Hugo wurde sie in die Heimat zurückgeholt, und mit der Leitung des Klosters Hohenburg-Odilienberg betraut. Mit voller Hingabe leitete Odilia als Äbtissin die große Klostergemeinschaft und starb um das Jahr 720. Die Heilige wurde auf dem „Odilienberg“ in einer eigenen Kapelle bestattet. Sie wird dort seit dem 9. Jahrhundert verehrt.
Wenn auch die Zahl der Auswärtigen Wallfahrer die letzten Jahre stark zurückgegangen ist, so feiern die Hettinger ihren „Odilientag“ wie ihn viele Generationen vor ihnen gefeiert haben. Um 9 Uhr wird Erzbischof Stephan Burger (Freiburg) das Pontifikalamt und Festpredigt halten und anschließend bei der Sakramentsprozession das Allerheiligste in der Monstranz durch das Ort tragen wobei die Statue der Hl. Odilia mit Reliquien mit den Reliquien mitgetragen wird. Anschließend geht es mit Marschmusik in den Lindensaal zum Mittagsmahl. Nach der Prozession und Vesper kann die Reliquie persönlich verehrt werden.
Das Gemeindeteam würde sich über Salat und Kuchenspenden sehr freuen, die unter 06281/8791 bei Marlene Kreuter und 8801 bei Andrea Kugler angemeldet werden sollen. KM
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