Beteiligungsprojekt

Digitales Kinderrathaus: Demokratie altersgerecht erklären

Im Frühjahr 2020 fiel der Startschuss für das Projekt „Digitales Kinderrathaus“ in Buchen. Im nächsten Jahr soll die Homepage mit den ersten kindgerechten Erklärvideos online gehen.

Von 
Maren Greß
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Sie wollen den Kindern altersgerecht die Demokratie erklären: die Arbeitsgruppe „Digitales Kinderrathaus“ mit (von links) Helga Schwab-Dörzenbach, Schulsozialarbeiter Dustin Hartmann, Clara Linke, Matthias Grimm, Alexander Weinlein und Markus Dosch. © Maren Greß

Buchen. Kindern altersgerecht erklären, wie Kommunalpolitik und Demokratie in Buchen funktionieren. Das hat sich die Arbeitsgruppe „Digitales Kinderrathaus“ zur Aufgabe gemacht. Entstanden ist sie aus dem Beteiligungsprojekt „Der Ländliche Raum für Zukunft“ 2020. Die ersten Ergebnisse der Arbeitsgruppe sollen bald der Öffentlichkeit präsentiert werden, wie die Mitglieder in einem Pressegespräch am Montag im Rathaus verraten haben. „Derzeit befindet sich unsere Homepage im Aufbau. Sie soll im Frühjahr mit den ersten Videos online gehen“, erläutert Matthias Grimm. Der erste kurze Clip ist bereits im Kasten: Alles dreht sich um die Aufgaben der Feuerwehr.

In den folgenden Erklärvideos sollen unter anderem der Bürgermeister und der Gemeinderat genauer vorgestellt werden. Um Ideen für Themen zu sammeln, hat die Arbeitsgruppe eine Umfrage an den Buchener Schulen durchgeführt. „Es ist uns wichtig, dass die Kinder ihre eigenen Ideen einbringen können“, sagt Helga Schwab-Dörzenbach.

Werbung an Schulen gemacht

Für das Digitale Kinderrathaus ist man noch auf der Suche nach Kinderreportern. Mitmachen können alle Jungen und Mädchen ab sechs Jahren. „Es wäre schön, wenn wir ein Team an Reportern hätten“, betont Schwab-Dörzenbach. Dafür wurde schon mit Flyern in den Schulen Werbung gemacht. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Schulsozialarbeiter, die abwechselnd immer an den Treffen der Arbeitsgruppe teilnehmen. Durch sie habe man einen besseren Zugang zu den Jungen und Mädchen, sagt Helga Schwab-Dörzenbach.

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Peter D. Wagner
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Für dieses Projekt hat die Arbeitsgruppe eine Förderung in Höhe von 20 000 Euro erhalten. Davon wird unter anderem die Homepage aufgebaut, Flyer gedruckt und Ausstattung angeschafft – wie auch das Maskottchen „Buchi“. Es soll beim Digitalen Kinderrathaus eine zentrale Rolle spielen.

Nicht nur Erklärvideos zu verschiedenen Themen sollen künftig auf der Internetseite zu finden sein, auch andere Beiträge wie Lernspiele oder eine Karte der Spielplätze im Stadtgebiet.

„Das Digitale Kinderrathaus ist ein Baustein, um Demokratie an junge Bürger zu bringen“, sagt Alexander Weinlein, Mitglied der Arbeitsgruppe. Markus Dosch pflichtete ihm bei: „Das Projekt ist eine Vorreiterrolle, das gibt es noch nicht so oft.“ Das zeigt sich auch daran, dass der Gemeindetag weitere Informationen bei der Arbeitsgruppe zum Digitalen Kinderrathaus angefragt hat.

Die Verantwortlichen sind sich in einer Sache einig: Das Projekt soll die Kinder zum Mitmachen anregen. Ob als Reporter oder beim Einbringen von eigenen Ideen.

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