Bürgermeisterwahl in Buchen: Felix Pflüger kandidiert

Buchen. Bei der Bürgermeisterwahl am 28. November fordert Felix Pflüger den bisherigen Amtsinhaber Roland Burger heraus. Der 27-Jährige hat seine Bewerbungsunterlagen am Montag im Rathaus eingereicht. Als unabhängiger Kandidat will er den Wahlberechtigten eine Alternative bieten. „Die Bürger sollen eine echte Wahl haben“, erklärte der Umweltwissenschaftler im Gespräch mit den FN. Er wolle den Menschen in Buchen einen Politikwechsel, einen anderen Stil anbieten.

Drei Schwerpunkte

Als Schwerpunkte seines Wahlprogramms nannte Pflüger Ökologie, Gerechtigkeit und Transparenz. Er will Buchen unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit bis 2045 grüner und vor allem klimaneutral machen. „Das geht an vielen Ecken“, so der 27-Jährige. „Beispielsweise bei Themen wie Verkehr, Wald und Flächenversiegelung.“

Der jungen Generation will Pflüger mehr Teilhabe und Mitbestimmungsrecht verschaffen, die Integrationsarbeit verstärken und Entscheidungsprozesse transparenter gestalten. „Man muss die Leute mitnehmen, zum Beispiel in Stadtteilkonferenzen, und die Gremien besser einbinden“, so der 27-Jährige.

Gemeinderat von 2014 bis 2020

Mit der Arbeit in kommunalen Gremien kennt sich Pflüger aus. Als damals 18-Jähriger war er 2014 für die SPD erstmals in den Buchener Gemeinderat eingezogen und 2019 für das Bündnis SPD/Grün-Links wiedergewählt worden. Wegen seines beruflich bedingten Wohnortwechsels nach Marburg schied Pflüger im Mai 2020 aus dem Gremium aus.

In Hennef arbeitet er als Projektleiter und Verantwortlicher für Öffentlichkeitsarbeit bei der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) und studiert nebenbei Soziologie.

Zurzeit plant Pflüger seinen Wahlkampf. Auch beim Werben um Wählerstimmen will er progressiv auftreten und nicht nur auf klassische Elemente setzen. „Das hängt auch von der Unterstützung ab. Deshalb will ich noch nicht zu viel verraten“, so der Kandidat.

Die Bewerbungsfrist läuft noch bis 2. November, um 18 Uhr. Sollte im ersten Wahlgang kein Bewerber die absolute Mehrheit erzielen, findet ein zweiter Wahlgang am 12. Dezember, statt.