Familienheim Buchen-Tauberbischofsheim

Buchen: 14 Wohnungen für vier Millionen Euro

Die Genossenschaft „Familienheim Buchen-Tauberbischofsheim“ baut in Buchen in der Bürgermeister-Vinzenz-Kieser-Straße für rund vier Millionen Euro ein Mehrfamilienhaus. Grundsteinlegung war am Montag.

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mb
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Bürgermeister Roland Burger, Mark Fischer (Geschäftsführender Vorstand der Familienheim Buchen-Tauberbischofsheim), Aufsichtsratsvorsitzender Hubert Mühling und Architekt Gerhard Pfundt bei der Grundsteinlegung (von links). © Martin Bernhard

Buchen. Zur offiziellen Grundsteinlegung trafen sich am Montag Vertreter der Genossenschaft, Architekt Gerhard Pfundt und der Buchener Bürgermeister Roland Burger.

„Die Phase des Stillstands ist überwunden“, stellte Aufsichtsratsvorsitzender Hubert Mühling fest. Denn die Baumaßnahme stand monatelang auf der Kippe. So habe man Ende März 2022 zwar beschlossen, das Projekt voranzutreiben, obwohl die staatliche Förderung weggefallen war. Doch diese Entscheidung sei zwei Monate später wegen der gestiegenen Baupreise nicht mehr haltbar gewesen. Im April dieses Jahres entschloss man sich, doch zu bauen, allerdings weniger umfangreich als ursprünglich vorgesehen.

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Eines statt zwei Häuser

Mark Fischer, geschäftsführender Vorstand der Genossenschaft, ging auf Einzelheiten des Projekts ein. Zunächst habe man das Altgebäude in der Bürgermeister-Vinzenz-Kieser-Straße 15 abgerissen. Eigentlich wollte man dort zwei Gebäude mit insgesamt 34 Wohnungen und einer Tiefgarage errichten. Jetzt entsteht auf dem 3000 Quadratmeter großen Grundstück ein Gebäude mit sieben Zwei- und sieben Drei-Zimmer-Wohnungen. „Man konnte sich mehr einfach nicht leisten“, erläuterte er. Das neue Haus werde nach KFW-40-Standard errichtet. Die Baukosten werden sich auf voraussichtlich vier Millionen Euro belaufen. Der Preis pro Quadratmeter Wohnfläche wird rund 4000 Euro betragen. Nach den Worten von Fischer wird die Kaltmiete voraussichtlich bei elf bis 11,50 Euro pro Quadratmeter liegen. Fünf Mieter können bei der Erzdiözese Freiburg einen Mietzuschuss in Höhe von 1,50 Euro pro Quadratmeter beantragen. Der Erstbezug ist für das Frühjahr 2025 geplant. Die Option, ein zweites Haus auf dem Grundstück zu errichten, halte man sich offen, sagte Fischer. Das hänge davon ab, wie sich das wirtschaftliche Umfeld entwickele.

Beitrag zur Wohnsituation

Bürgermeister Roland Burger lobte „Familienheim Buchen-Tauberbischofsheim“ dafür, mit diesem Neubau die Wohnsituation in Buchen zu entschärfen. „Sie leisten einen aktiven Beitrag zum Wohnungsangebot“, sagte er. Er ging auf Bürgermeister Vinzenz Kieser, den Namensgeber der Straße, ein. Dieser sei im 19. Jahrhundert neben Franz Burghardt einer der großen Mäzene der Stadt gewesen. So habe er einen finanziellen Beitrag zur Errichtung der Buchener Gewerbeschule geleistet, die heute als Zentralgewerbeschule Buchen (ZGB) eine bedeutende Rolle unter den Buchener Schulen einnimmt.

Die Gründung der Genossenschaft „Familienheim Buchen-Tauberbischofsheim“ reicht ins Jahr 1946 zurück. Damals wurden zwei getrennte Genossenschaften in Buchen und Tauberbischofsheim gegründet, um Wohnungen für Heimatvertriebene zu bauen. 1977 schlossen sich beide Genossenschaften zusammen. mb

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