Tipps

Welches Rad passt zu mir?

Was man bei der Anschaffung eines neuen Rads beachten sollte

Von 
Diana Seufert
Lesedauer: 
Vor dem Kauf sollte man sich überlegen, welches Fahrrad zu einem passt. Bild: Diana Seufert © Diana Seufert

Odenwald-Tauber. Die Rad-Branche ist stetig in Bewegung. Das hat nicht zuletzt die Leitmesse Eurobike kürzlich in Frankfurt gezeigt. Neuester Trend: Speziell auf Leichtigkeit konzipierte E-Bikes. Doch was muss man beachten, wenn man sich einen neuen Drahtesel anschaffen will? Fahrradhändler Erhard Mott aus Lauda gibt Tipps.

Wofür nutze ich mein Rad, – kurze Wege, die Fahrt zur Arbeit oder für lange Touren?

Diese entscheidende Frage steht am Anfang. Wer sein Rad täglich im Stadtverkehr auf Radwegen nutzt, der braucht eher einen tiefen Durchstieg zum sicheren Auf- und Absteigen, eine Nabenschaltung, die sich im Stand schalten lässt, eine gute Beleuchtung und hat eher eine aufrechte Sitzhaltung. Wer sportlich auf Radwegen unterwegs ist, schaut eher nach dem Gewicht des Rads, auf eine Kettenschaltung, gute Bremsen und ein flatterfreies Fahrverhalten. Wer sportlich im Gelände unterwegs ist, braucht eine Vollfederung und als E-Bike einen starken Motor für Berge mit entsprechender Akkukapazität.

Rad mit oder ohne Motor?

Im vergangenen Jahr wurden mehr E-Bikes als klassische Räder verkauft. Für das „Bio-Bike“ spricht der günstigere Preis und das Radeln mit eigener Muskelkraft. Für das E-Bike spricht die Tretunterstützung, mit der man Berge hochfahren kann, ohne sich zu überanstrengen. Die Technik ist wartungsarm und sauber.

Welche Leistung sollte der Motor haben?

Mehr zum Thema

FN-Serie FitNess

Fahrradfahren in Odenwald-Tauber: Tipps, Tricks und Touren

Veröffentlicht
Von
Diana Seufert
Mehr erfahren
Ratgeber

Was taugen günstige E-Bikes?

Veröffentlicht
Von
tmn
Mehr erfahren
Machen

Mit dem Velo durch Paris

Veröffentlicht
Von
Christoph Weymann
Mehr erfahren

Das ist abhängig vom Körpergewicht, von Zuladung, den Strecken, etwa ob man in hügeliger oder bergiger Landschaft fährt, oder ob man einen Anhänger zieht. Für den Alltag und den Stadtverkehr reicht eine Akkukapazität von 500 Watt-Stunden, für größere Tagestouren sind 625 Watt-Stunden hilfreich. Größere Akkus sind bei Mehrtagestouren oder vielen Höhenmetern sinnvoll.

Was ist die richtige Sitzposition?

Wenn die Hände einschlafen, Schultern und Nacken schmerzen oder man zu weit nach vorne gebeugt ist, hat man eine falsche Sitzposition. Eine Ursache könnte sein, dass der Sattel zu niedrig eingestellt ist. Der Sattel sollte auch die Kippbewegung der Hüfte beim Treten unterstützen.

Wie breit sollte der Reifen sein?

Der Trend geht zu breiteren Reifen, um Komfort und Sicherheit, gerade auf schlechteren Straßen, Kopfsteinpflaster oder im Stadtverkehr mit Straßenbahnschienen zu verbessern.

Was muss ich selbst im Blick haben?

Der Reifen verliert ständig Luft und sollte regelmäßig, alle vier Wochen, kontrolliert werden. Der Luftdruck sollte zwischen drei und vier Bar liegen. Die Kette sollte geschmiert sein und der Verschleiß der Bremsen im Blick behalten werden.

Gibt es individuelle Räder?

Ein Fahrrad kann man sich auch nach den eigenen Wünschen zusammenstellen und bekommt so das perfekte, individuelle Bike. dib

Redaktion Hauptsächlich für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim im Einsatz

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten

VG WORT Zählmarke