Musikverein Hochhausen

Sommerlicher Musikgenuss

Bei der Sommer-Serenade im Grünauer Hof bot die Kapelle ein vielfältiges Programm

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mvh
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Das Orchester des Musikvereins Hochhausen bei der Sommer-Serenade im Grünauer Hof. © Musikverein Hochhausen

Hochhausen. Die Sommer-Serenade des Musikvereins Hochhausen ist seit vielen Jahren eine verlässliche Konstante im kulturellen Angebot der Kreisstadt und hat sich erneut als ein Anziehungspunkt für Kenner und Liebhaber anspruchsvoller Blasmusik bewiesen. Einmal mehr diente der voll besetzte und festlich illuminierte Grünauer Hof als bestens geeigneter Open Air-Konzertsaal für unterhaltsamen Hörgenuss.

Mit dem Marsch „Regimentskinder“ von Julius Fucik eröffneten die 29 Musikerinnen und Musiker, unter der bewährten Leitung von Reiner Rödiger, schwungvoll und gekonnt den Konzertabend. In seiner Begrüßungsredeversprach Bertram Teller einen kurzweiligen Sommerabend, auf den sich die Kapelle mit viel Engagement vorbereitet hatte.

Die Anmoderation der Musikbeiträge übernahm einmal mehr Birgit Schubert, die mit der „Jubilee Ouverture“ von André Waignei ein erstes Highlight des Konzertabends ankündigte. Reiner Rödiger dirigierte die einzelnen Register meisterlich von der feierlichen Einleitung mit kraftvollen Fanfaren und strahlenden Harmonien durch die folgenden Passagen mit lebhaften Rhythmen und eingängigen Melodien bis hin zum triumphalen Finale. Bei der Polka „Jahrgang 61“ sowie dem Walzer „Mainspaziergang“, beides Stücke des Egerländer Liedermachers Edwin Sagert, galt die Aufmerksamkeit der eher traditionellen wie anspruchsvollen Blasmusik. Für gute Laune sorgte sodann die „Weinkeller-Polka“ von Stefan Stranger, bei der die Kapelle einmal mehr die unterschiedlichen Klangfarben und sich wiederholenden Dynamikwechsel beherrschte. Mit dem Marsch „Eilschritt nach St. Peter“ von Alexander Maurer endete der erste Teil eines unterhaltsamen und kurzweiligen Programms.

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Nach der Pause meldete sich das Blasorchester mit einer der berühmtesten Einleitungen der Musikgeschichte, der Eröffnungsfanfare „Also sprach Zarathustra“ von Johann Strauß, eindrucksvoll zurück. Dem folgte die Komposition „Concerto d’Amore“, einer gekonnten Verquickung von barocker Ouvertüre zur Eröffnung, gefolgt von einem energischen Abschnitt im Pop-Stil sowie swingenden Passagen, die von den Musikerinnen und Musikern mit Bravour intoniert wurden.

Und schon konnte sich das Publikum auf einen weiteren musikalischen Leckerbissen, einer „Selections from Grease“, mit Welthits aus dem gleichnamigen Kult-Musical, freuen. Auf diesen Moment hatte Reiner Rödiger sein Orchester gut vorbereitet, was man von Beginn an hören und spüren konnte. Bei den solistischen Einlagen sowie den gekonnten Rhythmus- und Dynamikwechseln kam Gänsehautfeeling auf.

Dem folgten das Medley „Les Humphries in Concert“ mit den Pop-Klassikern Mama Loo, Mexico, Kansas City und Old Man Moses sowie das Medley „“The 60’s Collection“, bei dem das Publikum intuitiv mitsummte. Für die Kapelle bot sich erneut die Gelegenheit, ihr musikalisches Potential abzurufen und die einzelnen Register brillieren zu lassen.

Mit den Dankesworten von Karl Bundschuh kündigte sich das Finale der Sommer-Serenade an. Er dankte allen Helfern an diesem Abend und besonders den Aktiven auf der Bühne für die großartigen Darbietungen. Ein besonderer Dank galt dem Dirigenten Reiner Rödiger für die akribische Vorbereitung auf diesen Abend. Bertram Horn gab einen Ausblick auf den Festakt anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Musikvereins Hochhausen mit anschließendem Adventskonzert in der Kirche St- Pankratius, Hochhausen, am 1. Dezember.

Zum vorläufigen Finale erklang der Titel „Ein Leben lang“ der Schweizer Band die Fäaschtbänkler. Bei diesem Stück wurden einzelne Passagen durch den Gesang der gerade nicht spielenden Musiker und Musikerinnen eindrucksvoll in Szene gesetzt. Das begeisterte Publikum im stimmungsvoll beleuchteten Grünauer Hof forderte lautstark eine Zugabe. Sehr gerne kamen Reiner Rödiger und seine Kapelle diesem Wunsche nach und intonierten hörbar vergnügt den Titel „Eine letzte Runde“ von Markus Nentwich, einem aktuellen Hit der Blasmusikszene. Mit der Polka „Guten Abend, gute Nacht“ von Alexander Stütz und der Aussicht, sich im kommenden Jahr an gleicher Stelle wieder zu sehen und zu hören, endete die Sommer-Serenade. mvh

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