Boxberg/Windischbuch. Der Gemeinderat Boxberg hatte am 26. November 2018 beschlossen, ein Familienzentrum in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk des Main-Tauber-Kreises in der Stadt einzurichten. Im Juni 2019 wurde dieses in den Räumen des Medien- und Kulturzentrums dann feierlich eröffnet.
„Dadurch wurde unsere Stadt noch ein Stück familienfreundlicher“, wie Bürgermeisterin Heidrun Beck in der Gemeinderatssitzung in Windischbuch zu diesem Tagesordnungspunkt einleitend unterstrich. Neue Angebote für Familien, Kinder und Senioren, für alle Bürgerinnen und Bürger sind hinzugekommen und ergänzen das Angebot an Hilfeleistungen für die gesamte Bevölkerung in Boxberg und allen Stadtteilen. Hierzu zählen beispielsweise die zwei-wöchentlich stattfindenden Treff-Tische in Zusammenarbeit mit dem Generationennetzwerk und der Evangelischen Kirchengemeinde, Vortragsreihen für Familien zu Fragen von Erziehung und Gesundheit, Gespräche mit der Erziehungsberatung des Caritasverbandes und dem Migrationsdienst des Deutschen Roten Kreuzes, Kurse für werdende Mütter mit der Familienhebamme und Vieles mehr.
Das breitgefächerte Angebot des Familiennetzwerkes, dem seit Ende 2021 auch die Gemeinde Ahorn angehört, finde große Resonanz, wie die neue Geschäftsführerin Aleit-Inken Fladausch-Rödel anschließend betonte. Zusammen mit der Leiterin der Koordinierungsstelle, Franziska Schindler, stellte sich die Geschäftsführerin dem Gemeinderat in der öffentlichen Sitzung in Windischbuch vor und gab einen detaillierten Einblick in die Arbeit der Einrichtung.
In der Gemeinde Boxberg bestehe seitens des Familiennetzwerkes eine gute Vernetzung zwischen allen sozialräumlichen Akteuren und ein gewachsenes Angebot. Großen Wert legten die Geschäftsführerin und auch die Leiterin der Koordinierungsstelle auf die Aussage, dass alle Aktionen des Familiennetzwerkes Boxberg-Ahorn, egal wo sie stattfinden, immer für alle Bürgerinnen und Bürger und alle Altersschichten gedacht und buchbar sind. In einem gerafften Rückblick ging die Geschäftsführerin auf die Zeit ab 2022 ein, die anfangs hauptsächlich dem Auf- und Ausbau der Netzwerkarbeit gewidmet war. Durch die Pandemielage, die Einschränkung der Kooperationspartner und durch verschiedene Bestimmungen, waren in dieser Zeit nur wenige Angebote möglich. Danach wurde die Angebotspalette kontinuierlich vom Elternabend über Familiennachmittage, Sprachkurse, Kreativtreffs und Pflanzentauschbörse bis zu Flohmärkten und den Workshops „Fit bleiben im Alter“ erweitert, um nur einige Beispiel zu nennen. Dazu gab es Beratungsgespräche für Schwangere und allgemeine Sozial- und Lebensberatung. Als nächstes großes Event steht im Dezember der „Fairliebt-Weihnachtsmarkt“ im Boxberger Rathaushof auf dem Programm.
Die Planung für 2025 sieht die Weiterführung des bestehenden Angebots, Aktivbörsen, den Seniorenausflug, diverse Vorträge, Überlegungen zu einem Mittagstisch in Kooperation mit den Evangelischen Kirchengemeinden Schillingstadt, Schwabhausen und Windischbuch und die Aktion „Familiennetzwerk on Tour“, unterwegs auf den Spielplätzen der Gemeinden Boxberg und Ahorn, vor. Abschließend unterstrich die Bürgermeisterin nochmals die Wichtigkeit und den Nutzen dieser Einrichtung an deren Finanzierung sich die Stadt Boxberg mit 20 000 Euro im Jahr beteiligt.
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