Boxberg. Während viele fröhlich Weihnachten feiern, leisten andere im Land, Feuerwehren, Rettungsdienste, Polizei und so einige mehr, ihren (ehrenamtlichen) Dienst und sorgen für die Sicherheit der Menschen. Im Raum Boxberg waren die Einsatzkräfte in den vergangenen Tagen gleich zweimal intensiv gefordert: Es brannte am Montagnachmittag in Kupprichhausen und es geschah ein Unfall frühmorgens am ersten Weihnachtsfeiertag auf der Strecke Kupprichhausen Richtung Buch.
Kurz vor 16 Uhr wurden am 23. Dezember die Einsatzkräfte über einen Brandausbruch in Boxberg-Kupprichhausen informiert. Es brannte der Anbau einer Scheune im Weildorfweg nieder. Sachschaden laut Polizei: 20 000 Euro.
Beim Eintreffen der Polizeistreife war die Feuerwehr bereits vor Ort und führte Löschmaßnahmen durch. Erste Ermittlungen vor Ort ergaben, dass nicht die Scheune selbst in Brand stand, sondern ein angrenzender kleiner Anbau, der vollständig in Flammen stand. Die Brandursache ist derzeit noch unklar.
Laut dem Boxberger Stadtkommandanten Harry Schroth rückten die Abteilungen Boxberg, Kupprichhausen, Schweigern und Unterschüpf sowie aus Heckfeld und die Drehleiter aus Bad Mergentheim an. Ein Werkstattgebäude war betroffen, ein Brandüberschlag auf die angrenzende Scheune konnte laut Schroth zum Glück durch das schnelle Eingreifen verhindert werden. Er dankte im Nachgang allen Helfern und Einsatzkräften. Vier Menschen wurden nach Auskunft des Stadtkommandanten mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Ein weiterer Einsatz für die Kräfte aus Boxberg folgte dann am ersten Weihnachtsfeiertag (Mittwoch) in den frühen Morgenstunden.
Auf der Landesstraße 579 von Kupprichhausen Richtung Buch passierte es. Stadtkommandant Harry Schroth sagte den FN: „Heute Morgen um 5.13 Uhr wurden die Abteilungen Unterschüpf und Schweigern zu einer E-Call-Auslösung Verkehrsunfall wieder nach Kupprichhausen alarmiert. Nach umfangreicher Erkundung in Zusammenarbeit mit der Leitstelle Main-Tauber konnte das verunfallte Fahrzeug zirka 30 Meter hangabwärts in einer von der Straße kaum einsehbaren Böschung ausfindig gemacht werden. Die Feuerwehr leistete Erste Hilfe und unterstützte den Rettungsdienst beim Abtransport der männlichen, alleinbeteiligten Person.“ Sie wurde nach ersten Erkenntnissen schwer verletzt.
Der Dank gelte auch hier allen Helfern, die „trotz unverschämter Uhrzeit und Witterung“ schnell vor Ort waren und halfen, so Schroth. Dieser sagte den FN weiter: „Der E-Call im Fahrzeug hat der Person möglicherweise das Leben gerettet, man hätte das Fahrzeug sonst von der Straße aus nicht entdeckt.“
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