Boxberg. Anfang des Jahres erreichte die Fränkischen Nachrichten eine ungewöhnliche Zuschrift. Ein Familienvater aus Boxberg meldete sich und schilderte seine äußerst unerfreuliche Erfahrung mit einem Garten- und Landschaftsbauer aus dem Neckar-Odenwald-Kreis. Denn die Außenanlage des Familienheims war (und ist noch immer) eine Baustelle, von Arbeiten jedoch keine Spur. Was die Familie im FN-Gespräch darüber erzählen, klingt nach einer perfiden Betrugsmasche.
Trotz geleisteter Anzahlungen in Höhe von rund 25.000 Euro und einem vielversprechenden Arbeitsbeginn stellte der Auftragnehmer die Arbeiten plötzlich ein. Tiefe Gräben ziehen sich bis heute noch durch das Grundstück, an verschiedenen Stellen sind Erdhügel mit Teilen der abgerissenen alten Gartenmauer aufgeschüttet und Baumaterial liegt unbenutzt herum. An einer Außentüre klafft ein zwei Meter tiefer Abgrund, die Außenanlage ist nicht benutzbar.
Im Zuge der Berichterstattung sprachen die FN damals auch mit dem beschuldigten Unternehmer, der die Vorwürfe zurückwies und die Familie in der Verantwortung sah. Die Staatsanwaltschaft Mosbach bestätigte damals eine Hausdurchsuchung in den Räumen des Mannes und Ermittlungen wegen Betrugs gegen zwei Personen. Erster Staatsanwalt Thorsten Zetsche, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Mosbach, erklärt nun gegenüber den FN, dass die Ermittlungen „noch andauern“. „Wir rechnen derzeit mit einem Abschluss im laufenden Jahr“, so Zetsche weiter. Die Fränkischen Nachrichten werden weiter berichten, wenn sich in der Sache neue Erkenntnisse ergeben.
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