Gelungener Fastnachtsabend

Beim Dorffasching in Kuba waren die Narren aus dem Häuschen

Publikum genoss fast vier Stunden lang ausgezeichnete Unterhaltung

Von 
Heinz Weber
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Kupprichhausen. Nach drei Jahren coronabedingter närrischer Enthaltsamkeit hieß es am Freitagabend in Kupprichhausen wieder „Auf nach Kuba zur närrischen fünften Jahreszeit“.

Ja, man hat in der närrischen Verschnaufpause nichts verlernt. Ganz im Gegenteil. Beim traditionellen 26. Kubaner Dorffasching der Vereinsgemeinschaft wurden wieder alle Register der närrischen Unterhaltung gezogen. In fast vier Stunden buntem närrischen Programm gab es alles, was ein Narrenherz höher schlagen lässt. Gardetänze, Tanzshows, Solotanz, Büttenredner und dazu die mitreißende Unterhaltungsmusik von Entertainer Mark brachten die Stimmung im Saal zum Sieden.

Die von Beginn an gut gelaunte Narrenschar empfing die Cheforganisatorin und seit nahezu zwei Jahrzehnten bewährte Moderatorin des närrischen Abends, Karin Körner, mit großem Applaus und einem dreifachen „Kuba, helau!“ auf der Narrenbühne. Charmant, professionell und wie gewohnt in Reim führte sie durch Abend.

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Für einen gelungenen Auftakt sorgten die „Roten Minifunken“ von der Narrhalla Boxberg, die mit ihrem Gardetanz nicht nur graziös, sondern auch mit viel Temperamt und Schwung über die Bühne und so dem närrischen Publikum einen kräftigen Applaus entlockten. In die Zeit höfischen Lebens mit Maskenbällen entführte die Showtanzgruppe „Schlosstanz Unterschüpf“ die Narrenschar mit ihrem Showtanz „Wie du eigentlich bist“. Dafür ernteten Tänzer, die historischen Gewänder und Masken trugen, ein donnerndes „Kuba, helau“.

Jona Hellinger und Hendrik Appel zeigten, dass sie das närrische Repertoire in der Bütt bestens beherrschen. Vom Klimakleber übers Handy bis hin zum lokalen Geschehen nahmen sie alles aufs Korn. Dabei sorgten sie für viele Lacher. Eine kleine Verschnaufpause für die Lachmuskeln boten die „Silberfunken“ der Narrhalla Boxberg mit ihrem temperamentvollen Gardetanz.

Wie gut die nachbarschaftlichen Beziehungen sind, zeigte der beeindruckende Auftritt der Showtanzgruppe aus Gerichtstetten. 16 bunt gekleidete Harlekins steppten über die Bühne und brachten nicht nur diese, sondern den ganzen Saal zum Beben. Die Begeisterung war so groß, dass die Harlekins um eine Zugabe nicht herumkamen. Der Showtanz von Narrhalla- Tanzmariechen Ayla Korkut ist stets eine Augenweide und beim Dorffasching in Kuba eine feste Einrichtung. Auch diesmal bewies sie ihr großes tänzerisches Können, wofür sich das Publikum mit einem dreifachen „Elwetritsche spring nei“ und „ Kuba Helau“ bedankte. Ein besonderes Highlight und erstmals auf der Kubaner Narrenbühne war die Männer- Showtanzgruppe „Heckfelder Geile Göiggr (Gockel)“ mit ihrer Super-Show „Bierwatch“ . Die Jungs brachten die Närrinnen und Narren beinahe aus dem Häuschen und begeisterten auch mit einer Zugabe.

Nach der Schunkelrunde ging es närrisch weiter. Gerne wären die Elwetritschefänger der Narrhalla mit ihrer Show „Biohof“ in Kuba aufgetreten. Aber krankheitsbedingte Ausfälle machten ihnen einen Strich durch die Rechnung. Doch eine Abordnung ließ sich die Dorffastnacht nicht entgehen. Die „Schwachemer Dance Girls“ verstanden es, mit ihrer Tanzshow „Feen im Zauberwald – Wenn Wünsche wahr werden“ gleich wieder für Schwung zu sorgen. Schon sehr lange gibt es die närrischen Kontakte zur NG Oberlauda. Bei ihrem Tanz präsentierte sich die NG-Garde einmal mehr in Höchstform. „Summ, summ, summ“ machte es dann auf der Narrenbühne, als die Männershowtanzgruppe der Narrhalla mit ihrem Schautanz „Skandal im Hummelstock“ begeisterte und sich für den Applaus mit einer Zugabe bedankte. Auch die Narrhalla-Oberen mit Präsidentin Sarah Chrzan an der Spitze sowie Prinz Martin I. und das Kinderprinzenpaar machten dem Kubaner Narrenvolk ihre Aufwartung. Für Begeisterung sorgte ebenso der Auftritt der „Rot- Gold-Garde“. Dafür gab es ein dreifaches „Elwetritsche spring nei“ und „Kuba, helau“.

Auf sie hatte die Narrenschar mit Spannung gewartet. „Heribert und Rosa“. Die beiden närrischen Urgesteine aus Kuba verstanden es wieder hervorragend, Alltag, Eheleben, Dorf- und Weltgeschehen humorvoll und pointenreich aufs Korn zu nehmen. Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt des Männerballetts „Kubaner Schlabbedapper“. Die acht Herren brachten mit ihrem mit Trainerin Christina Bauer einstudierten Showtanz das Narrenvolk aus dem Häuschen. Eine Zugabe durfte hier auf keinen Fall fehlen.

Damit ging ein großartiges närrisches Programm zu Ende. Noch einmal kamen alle Mitwirkenden zum großen Finale auf die Bühne und es erschallte „Kuba , Kuba noch einmal, bei uns ist’s wunderschön“. Doch damit war die Kubaner Dorffaschingsnacht noch nicht zu Ende. Denn „in Kuba sind die Nächte lang“ und Musiker Mark griff noch einmal kräftig in die Tasten.

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