Voranfrage im Gemeinderat

38 Wohneinheiten am Stadteingang von Boxberg geplant

Wohnraum ist knapp und gefragt. Nun soll ein Projekt Abhilfe schaffen, zu dem im Gemeinderat erstmals debattiert wurde. Neben Zustimmung gibt es auch kritische Töne.

Von 
Simon Retzbach
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Blick auf das Neubaugebiet im Lindenrain, hier könnten zeitnah 38 Wohnungen entstehen. Eine entsprechende Voranfrage wurde in der jüngsten Sitzung des Boxberger Gemeinderats kritisch diskutiert. © Simon Retzbach

Boxberg. Mit dem Vorhaben soll der dringend benötigte Wohnraum in Boxberg entstehen. Wie Volker Metzger vom städtischen Bauamt erläuterte, gebe es eine Voranfrage zu einem möglichen Bauvorhaben im Boxberger Lindenrain am Stadteingang.

Bedenken im Rat

Hier möchte ein Investor insgesamt 38 Wohnungen mit Tiefgaragen und Stellplätzen schaffen. Drei Bauplätze würden dann als Gesamtfläche bebaut und mit eher kleineren Wohnungen vor allem Wohnraum für Alleinstehende, kinderlose Paare oder Senioren schaffen. „Wir brauchen Wohnraum gerade in dieser Größe“, ist Bürgermeisterin Heidrun Beck von dem Vorhaben grundsätzlich überzeugt.

Doch es gab auch Bedenken im Gemeinderat. Jürgen Welz war kritisch bezüglich der Höhe der geplanten Wohngebäude. Drei Stockwerke sollen nach aktuellem Planungsstand auf die Tiefgarage im Erdgeschoss gebaut werden und würden so nach Ansicht von Stadtrat Welz und weiterer Räte den Nachbarn die Sicht nehmen.

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Peter D. Wagner
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Besondere Bedenken bestanden im Gremium hinsichtlich der Stellplätze. Laut Auskunft der Verwaltung sei aber die gesetzlich vorgeschriebene Zahl an Stellplätzen für die 38 Wohneinheiten in den bisherigen Planungen deutlich übertroffen. Bei insgesamt drei Enthaltungen wurde diesem und weiteren Bauvorhaben das Einvernehmen erteilt. Peter Löffler regte noch an, im weiteren Verlauf auch den Stadtkommandanten der Feuerwehr Boxberg in die Planungen mit einzubeziehen. Weitere Details, wie etwa Bauherr oder ein möglicher Baubeginn, wurden zu dem Projekt bislang noch nicht öffentlich bekannt.

Redaktion

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