Windischbuch. Im Frühjahr 2024 teilte die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) der Stadt Boxberg mit, dass die Nussbaum-Stiftung, die das Amtsblatt der Stadt druckt, 2000 Bäume für den Stadtwald Boxberg zur Wiederbewaldung einer Schadfläche im Stadtwald auf Gemarkung Windischbuch spenden würde. Dieses Angebot wurde dankend angenommen, da bereits zu diesem Zeitpunkt klar war, dass diese bisher größte Schadfläche im Distrikt „Sauloch“ neu bepflanzt werden muss.
Die symbolische Übergabe der Baumspende fand nun im Beisein von Bürgermeisterin Heidrun Beck, Revierförsterin Alisa Baier, Miriam Tsolakidis, Nussbaum-Stiftung, Laura Peters, Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und den Forstwirten Jannik Keppner, Jochen Schöneck, Hannes Knörzer und Holzrücker Kurt Thoma statt.
Auf insgesamt 1,4 Hektar war ein Großteil des aufstockenden knapp 40-jährigen Fichtenbestandes durch Borkenkäfer-Schäden sowie durch Sturmereignisse abgestorben, wie Revierförsterin Alisa Baier vor Ort über die Situation informierte. Seit der letzten Aufarbeitung des Schadholzes im Mai 2024 befindet sich dort eine Kahlfläche. Als Naturverjüngung sind vor allem Fichten zu erwarten. Diese seien in Reinbeständen im Klimawandel leider nicht mehr zukunftsfähig, weshalb die Fläche mit verschiedenen Baumarten bepflanzt werden soll. „Der Standort weist sehr gute Feinlehme auf, weshalb die Baumarten-Auswahl recht groß ist“, so Baier.
Im oberen Bereich der Fläche sollen Trauben-Eichen in Mischung mit Feld-Ahornen gepflanzt werden, da diese klimastabiler und sturmsicherer sind als die Fichte. Die insgesamt 1250 Trauben-Eichen und 625 Feld-Ahorne wurden Ende November Anfang Dezember 2024 von den städtischen Forstwirten gepflanzt. Zusätzlich wurden 75 Spitz-Ahorne und 50 Vogel-Kirschen in einem anderen Distrikt des Stadtwaldes als Nachbesserung in einer Douglasien-Kultur mit hohen Ausfällen gepflanzt.
„Die Spende wird dankend angenommen“, freute sich Bürgermeisterin Heidrun Beck bei der Pflanzaktion, da zusätzlich noch der untere Bereich und weitere Flächen im Stadtwald Boxberg wiederbewaldet werden müssen. „Unsere Wälder klimastabil umzubauen und damit fit für die Zukunft zu machen ist uns als Stadt ein wichtiges Anliegen.“ Gemeinsam mit Miriam Tsolakidis von der Nussbaum-Stiftung griff die Rathauschefin spontan selbst zum Pflanzspaten und setzte die letzten beiden gespendeten Eichen zum offiziellen Abschluss der Pflanzungen in den Boxberger Waldboden.
Für Miriam Tsolakidis sind die gemeinsam gepflanzten Eichen ein symbolischer Einsatz aller Beteiligten für den zukunftsfähigen Wald: „Unser Wald ist einer der kostbarsten Schätze, die wir in der Heimat haben. Ihn zu schützen und Menschen für seinen Schutz zu begeistern, ist eine sehr wichtige Aufgabe, die sich Nussbaum Medien zum Ziel gesetzt hat“. Die Nussbaum Stiftung leiste mit dem Projekt „ZukunftsWald“ einen tatkräftigen Beitrag für den klimastabilen Umbau der Wälder in Baden-Württemberg, der durch die Zusammenarbeit mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) Baden-Württemberg und den Gemeinden und Forstämtern möglich gemacht werde.
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