Freiwillige Feuerwehr

„Wir rennen da rein, wo andere rausrennen“

Abteilung Rengershausen mit neuem Löschfahrzeug ausgerüstet

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ffw-r
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Rengershausen. Über ein arbeitsreiches Feuerwehrjahr berichtete die Freiwillige Feuerwehr Rengershausen in ihrer Hauptversammlung. Um die Arbeit zu unterstützen, wurde die Abteilung im letzten Jahr mit einem neuem Löschfahrzeug ausgerüstet.

Abteilungskommandant Gerhard Reisenwedel freute sich, dass auch Ortsvorsteherin Karin Tremmel, der Leiter der Feuerwehr Bad Mergentheim Karlheinz Barth sowie Ehrenkommandant Rudolf Walter der Sitzung beiwohnten.

Reisenwedel berichtete mit Freude, dass die aktive Wehr 2022 von sechs neuen Mitgliedern verstärkt wurde. Mittlerweile gehören 54 Männern und fünf Frauen zum Team. Aus der Jugendfeuerwehr wechselten Marc Schlund, Lukas Falkenberger, Kai Mezger, Philipp Gahm, Martin Engert und Johannes Engert zur aktiven Wehr.

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Der Kommandant ging anschließend auf die Einsätze seiner Abteilung im Jahr 2019 ein. So wurde die Wehr durch den Meldeempfänger alarmiert, weil es in Stuppach eine unklare Rauchentwicklung gab. Außerdem war man bei einem Verkehrsunfall im Einsatz.

Umfangreich waren die Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, die Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewältigung der verschiedensten auf die Feuerwehren zukommenden Anforderungen sind. 2022 wurden folgenden Lehrgänge absolviert: ein Motorsägenlehrgang, die Truppmannausbildung 1, das Leistungsabzeichen in Bronze, die Schulung Digitalfunk, die Atemschutz-Geräteträger-Heißausbildung, eine Führungskräftefortbildung sowie das Atemschutz-Notfalltraining. Hinzu kamen die regelmäßigen Gruppenübungen.

Kameradschaft gepflegt

Insgesamt kamen im letzten Jahr zahllose Stunden ehrenamtlicher Dienst für den Schutz und die Sicherheit der Bevölkerung zusammen. Auch über Ausbildung und Einsatz hinaus war die Abteilung im Jahr 2022 sehr aktiv. So kam die Kameradschaft nicht zu kurz. Höhepunkte waren hierbei die bereits traditionelle Familienwanderung sowie das Fronleichnamsfest, das wieder stattfinden konnte.

Höhepunkt des letzten Jahres war für die Abteilung Rengershausen die offizielle Übergabe und Einweihung des neuen Löschfahrzeuges (MLF) im Oktober, das der Bevölkerung im Rahmen eines Festes mit Schauübungen vorgestellt wurde.

Reisenwedel bescheinigte schließlich allen aktiven Mitgliedern der Abteilung großes Engagement und hob besonders die Arbeit von Jugendleiter Rico Gundel sowie seinen Stellvertretern Lars Rupp und Felix Wagner, Schriftführer Christian Falkenberger, Kassenwart Markus Gundel und seinem Stellvertreter Markus Brand hervor.

Gerätewart Manfred Schlund habe, so Reisenwedel, nicht nur vorbildlich das Gerätehaus und die Fahrzeuge in Schuss gehalten. Er habe die Abteilung darüber hinaus auch mit dem Oldtimerfahrzeug beim Landesoldtimertrefen in Eppingen sehr gut repräsentiert.

Auch die Jugendfeuerwehr war im letzten Jahr sehr aktiv. Dank des Engagements von Jugendwart Rico Gundel und seinen Stellvertretern seien sechs Jungfeuerwehrler in die aktive Wehr gewechselt.

Die Jugendfeuerwehr besteht nunmehr aus sieben Jungen und vier Mädchen und bietet somit eine gute Basis für die Zukunft der aktiven Wehr. Gundel übergab sein Amt anschließend an Felix Wagner und Lars Rupp, will die Jugendfeuerwehr aber weiter unterstützen.

„Kann sich auf Wehr verlassen“

Der stellvertretende Kommandant Markus Brand berichtete in Vertretung von Schriftführer Christian Falkenberger detailliert über die Übungen der Abteilung.

Es folgten der Bericht des Kassenwarts Markus Gundel, den die Kassenprüfer Erwin Mezger und Dennis Reibel absegneten. „Wo andere rausrennen, rennen wir rein“, mit dieser Schlagzeile griff Ortsvorsteherin Karin Tremmel das Selbstverständnis der Freiwilligen Feuerwehr auf. Man könne sich darauf verlassen, dass sie bei Notfällen stets helfend zur Verfügung stehe. Und dies trotz zunehmender Gewalt gegen Einsatzkräfte, wie man zum Jahreswechsel in Berlin gesehen habe. Neben den Einsätzen erfülle die Abteilung Rengershausen auch weitere wichtige gesellschaftliche Aufgaben und bereichere die örtliche Gemeinschaft.

Nach der Entlastung ergriff der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Bad Mergentheim, Karlheinz Barth, das Wort. Die Wehr habe auch während der schwierigen Coronazeit durchgehalten und sei unbeschadet geblieben. Die Mitgliederzahlen seien stabil geblieben oder würden teilweise sogar steigen. Die Tagverfügbarkeit der Rengershausener Wehr stelle zwar teilweise ein Problem dar, doch werde man von Bad Mergentheim unterstützt.

Barth warb für die Teilnahme an der Ausbildung der Fachgruppen Absturzsicherung, Umweltschutz, Führungsgruppe, Vegetationsbrandbekämpfung und Bevölkerungswarnung. Für Letztere seien die Kommunen zuständig, hier richtet sich der Blick auf die Einrichtung stationärer und Nutzung mobiler Sirenen. Mit einem Blick auf das neue Jahr schloss Gerhard Reisenwedel die Hauptversammlung, verbunden mit dem Hinweis auf die Teilnahme am Silbernen Leistungsabzeichen und der Bitte, auch 2023 im Engagement für die Freiwillige Feuerwehr nicht nachzulassen. ffw-r

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