Kurverwaltungsrat hat getagt

„Wichtiger Beitrag für die Tourismusinfrastruktur“

Sanierung der Wandelhalle und Umsetzung des MediSpa-Projekts waren Themen der Sitzung

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Bad Mergentheim. „Mit der Sanierung der Wandelhalle und dem MediSpa-Projekt stehen in den kommenden Jahren wegweisende Meilensteine in der fast 200-jährigen Geschichte unseres Heilbades an. Der Fokus dieser Zukunftsinvestitionen wird dabei auf Innovation, Attraktivität und dem Wohlbefinden des Gastes liegen“, so Verwaltungsratsvorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Reinhart zu Beginn der jüngsten Sitzung des Verwaltungsrats der Kurverwaltung Bad Mergentheim GmbH.

Die Mitglieder des Verwaltungsrates zeigten sich dabei sehr erfreut über den kürzlich erhaltenen Bewilligungsbescheid des Regierungspräsidiums Stuttgart. Dieser beinhaltet die Zusage des Höchstbetrags von 2,5 Millionen aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm des Landes für die Sanierung und Modernisierung der Wandelhalle. „Die Wandelhalle ist seit 1935 das Herzstück unseres Kurparks. Die erforderliche Sanierung ist alternativlos. Wir investieren damit in die Zukunft und in die zeitgemäße Nutzung der Wandelhalle für die kommenden Jahrzehnte. Ich freue mich sehr, dass aus einem landesweiten Fördertopf von rund 14 Millionen Euro allein 2,5 Millionen für unsere Wandelhalle fließen werden. Denn dadurch wird ein wichtiger Beitrag für die Tourismusinfrastruktur in Bad Mergentheim geleistet,“ so Reinhart.

Architekt Wieland Egger und Projektleiterin Kathrin Nauck stellten dem Gremium den derzeitigen Stand der Sanierungspläne vor. Aufgrund der großen Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter sind die Fensterrahmen der Wandelhalle verzogen, so dass für die Besucher unangenehme Zugluft entsteht. Es ist folglich auch eine umfangreiche Fensterinstandsetzung vorgesehen, die im Einklang mit der dringend notwendigen energetischen Verbesserung und somit einer nachhaltigen Sanierung und der Einhaltung der Bestimmungen des Denkmalamtes steht. Die Fenster besitzen noch größtenteils das für die 30er-Jahre typische handgezogene Glas, das es überwiegend zu erhalten gilt.

Positive Entwicklung

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Über durchaus positive Entwicklungen bei Gästeankünften und Übernachtungen in Bad Mergentheim im vergangenen Jahr berichtete Kurdirektor Sven Dell. „Im Jahr 2022 kamen wieder deutlich mehr Gäste und Patienten nach Bad Mergentheim. Wir haben beinahe das Vor-Corona-Niveau erreicht,“ so der Kurdirektor.

Als weiterer Tagesordnungspunkt folgte ein Sachstandsbericht über das zweite bauliche Großprojekt der Kurverwaltung: Wolfgang Maier, Geschäftsführer Komminvest GmbH & Co. KG und Hoteleigentümer des Mawell Resorts Langenburg, investiert fast 50 Millionen Euro in das Gesundheitshotel MediSpa am Kurpark. Mit den ersten Vorarbeiten wurde bereits begonnen. „Das geplante Großprojekt MediSpa ist eine große Chance für den Gesundheits- und Tourismusstandort Bad Mergentheim“, erklärte Maier.

In einer Präsentation erläuterten Wolfgang Maier, der leitende Architekt Moritz Frick und Planungsleiterin Anja Hein das Hotelkonzept und die Details der baulichen Raffinessen. Ein Highlight wird sicherlich der 120 Meter lange Infinity Pool mit Blick auf den Kurpark sein. Übernachten werden die Gäste des neuen Hotels in Chalets als Teil der Dachterrasse, die eine besondere Aussicht auf Kurpark und Stadt bieten. Hinter dem neuen Gebäude schließen sich den bewaldeten Hang hinauf zudem sogenannte Spa-Lodges an. Diese entstehen in einer Hybridbauweise aus natürlichen Rohstoffen in teils vorgefertigten Modulen und fügen sich naturnah zwischen den Bäumen ein.

„Wer investiert hat Vertrauen in die Zukunft. Mit einem hohen Investitionsvolumen wird hier tatkräftig in die Zukunft als Gesundheitsstandort investiert“, lobte Verwaltungsratsvorsitzender Wolfgang Reinhart.

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