Herbsthausen. Dass das Zusammenwirken von Stadtteilen und Großer Kreisstadt nicht ohne Reibungspunkte abläuft, liegt auf der Hand. Schließlich müssen ja unterschiedliche Partner, mit zum Teil auch unterschiedlichen Interessen, miteinander auskommen. Auch Wilfried Zeihsel, Ortsvorsteher von Herbsthausen, hat die Erfahrung gemacht, dass „Ansprüche, Wünsche und Notwendigkeiten zwischen Ortsteilen und der Kernstadt Bad Mergentheim sehr heterogen“ sein können.
Er nennt auch ein Beispiel dafür: „In früherer Periode wurden die Winter in der Kernstadt als nicht mehr so streng und schneereich wahrgenommen und als idealer Ansatzpunkt für Einsparungen gesehen. In Herbsthausen, auf einer Höhe von 426 Metern gelegen, ’genießen’ wir aber noch deutlich mehr Schneemengen, als in den niedriger gelegenen Ortsteilen sowie der Kernstadt selbst. Hier musste einfach Überzeugungsarbeit geleistet und auch mal an einem schneereichen Tag nach Herbsthausen eingeladen werden, dann war auch dieses Missverständnis ausgeräumt.“ Reibungspunkte sind für ihn „Chancen, um gemeinsam eine Lösung zu finden.“ jwi
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