Markelsheim. Im festlich geschmückten Saal der Weingärtner Markelsheim fand der traditionelle Ehrungsabend des TSV Markelsheim statt. Der Vorsitzende des TSV, Andreas Lehr, begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste und betonte die Bedeutung dieser Veranstaltung alsschöne und wichtige Tradition. Der Abend fände in bewegten Zeiten statt, umso wichtiger seien daher stabile und beständige Strukturen wie beispielsweise die Gemeinschaft im Verein.
Der TSV Markelsheim kann mittlerweile auf eine fast 100-jährige erfolgreiche Vereinsgeschichte zurückblicken. Lehr hob hervor, dass zwei wesentliche Faktoren diese Erfolgsgeschichte ermöglichten: die Treue und das Engagement der Mitglieder. Im Mittelpunkt des Abends standen daher Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft und außergewöhnliches Engagement. Diese Ehrungen seien eine Würdigung für Personen, die mehr leisten, als es ihre Pflicht verlangt, unabhängig davon, ob es sich um aktive Sportler, Trainer, Funktionsträger oder die kleinen Helfer im Hintergrund handele. Sie alle hielten den Verein am Leben und leisteten damit auch einen großen Dienst für die gesamte Ortschaft und Region. In Anlehnung an das Zitat von Dietrich Bonhoeffer „Dankbarkeit macht das Leben erst reich“ freute sich Lehr, an diesem Abend einen kleinen Einblick in die Geschichten und Verdienste der einzelnen zur Ehrung anstehenden Mitglieder zu geben.
Nach der ersten Würdigung der Mitglieder mit einer Einladung zum gemeinsamen Abendessen eröffnete Rüdiger Wellm, Mitglied des Ehrungsausschusses, den offiziellen Ehrungsreigen. Im Mittelpunkt standen dabei Personen, die für ihre langjährige Treue zum Verein ausgezeichnet wurden.
Einblick in die vielfältigen Aktivitäten und Verdienste
Wellm gab einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten und Verdienste der zu Ehrenden. Besonders unterhaltsam waren die kleinen Anekdoten aus der Vereinsgeschichte, die die Geehrten selbst zum Besten gaben. So erfuhren die jüngeren Gäste beispielsweise, dass in früheren Zeiten vor jedem Fußballspiel der Lederball eingefettet werden musste oder wie schwierig es früher war, genügend Kinder für eine Fußballmannschaft zu finden, da viele in der Landwirtschaft und im Weinberg gebraucht wurden und daher keine Zeit fürs Training blieb. Diese Geschichten boten nicht nur einen interessanten Rückblick, sondern verdeutlichten auch die Herausforderungen und den Wandel, den der Verein im Laufe der Jahre erlebt hat.
In einer weiteren Ehrungsrunde gaben die drei Abteilungsleiter Lars Schmidt, Alexander Eidel und Thorsten Schieser für ihre Abteilungen Tennis, Turnen und Tischtennis einen beeindruckenden Einblick in das große ehrenamtliche Engagement einzelner Vereinsmitglieder. Besonders hervorgehoben wurden dabei sowohl die jungen Mitglieder, die durch ihre frischen Ideen und ihren Einsatz den Verein zukunftsfähig machen, als auch die „alten Hasen“, die dem TSV bereits seit Jahrzehnten in den unterschiedlichsten Bereichen treu dienen. Diese Mischung aus Erfahrung und frischem Wind zeige, wie wichtig das Engagement aller Generationen für den Fortbestand und die Weiterentwicklung des Vereins ist. Die Abteilungsleiter betonten, dass ohne den unermüdlichen Einsatz dieser engagierten Mitglieder viele Aktivitäten und Angebote des TSV nicht möglich wären. Der Ehrungsabend bot somit nicht nur eine Plattform zur Anerkennung dieser Leistungen, sondern auch zur Motivation und Inspiration für alle Anwesenden, sich weiterhin aktiv im Vereinsleben einzubringen
Hervorragende Arbeit des TSV Markelsheim gelobt
Eine besondere Wertschätzung erfuhr der Ehrungsabend des TSV Markelsheim durch die Teilnahme des Sportkreisvorsitzenden Volker Silberzahn sowie des Sportkreisjugendleiters Michael Frank. Beide nahmen Fachverbandsehrungen im Namen des Württembergischen Landessportbundes und der Württembergischen Sportjugend vor. In ihren Ansprachen lobten Silberzahn und Frank die hervorragende Arbeit des TSV, insbesondere die ausgezeichnete Jugendarbeit. Sie hoben das vorbildliche Miteinander und das Zusammenstehen der Vereine im Sportkreis hervor.
Im Hintergrund unermüdlich für den Verein aktiv
Der Höhepunkt des Abends ist traditionell die Verleihung des Alfons-Müller-Gedächtnispreises, der als höchste Auszeichnung des Vereins an Personen verliehen wird, die sich über viele Jahre hinweg in besonderer Weise für den TSV Markelsheim engagieren. Mit großer Spannung wurde daher die Bekanntgabe des diesjährigen Preisträgers erwartet. Die Ehre wurde schließlich Willi Roth zuteil, der an diesem Abend zudem für seine 50-jährige Treue zum Verein ausgezeichnet wurde. Willi Roth ist einer der stillen Helden des Vereins, die im Hintergrund unermüdlich ihren Beitrag zum Wohlergehen des TSV leisten. Obwohl er nie einen offiziellen Posten innehatte, war er stets zur Stelle, wenn er gebraucht wurde.
Die Verleihung des Alfons-Müller-Gedächtnispreises an Willi Roth würdigte nicht nur seine langjährige Treue, sondern auch sein außergewöhnliches Engagement und seine unverzichtbare Unterstützung, die er dem Verein über Jahrzehnte hinweg gewährt hat.
Zur Ehrung standen an diesem Abend folgende Mitglieder an: Für vier Jahre ehrenamtliche Tätigkeit: Christa Wendel, Michael Halbritter, David Schmidt, Arno Artz, Alexandra Hut, Stefanie Glöckner, Lilly Hellinger, Carolin Edler, Hanna Frank, Martina Lochner, Ella-Louise Maier und Carla Sprenger; für acht Jahre: Jochen Schmitt, Elvira Model, Heike Grünewald, Theresa Pfau und Martin Albrecht; für zwölf Jahre: Carmen Landwehr. Den Ehrenbrief für 16 Jahre erhielten Christina Sporrer und Sonja Metzger; die Ehrengabe des Vereins für 20 Jahre: Marion Kleinschnitz, Inge Schneider, Erhard Kuhnhäuser und Susanne Helebrant.
Für 40 Jahre Treue zum Verein: Thomas Kimmelmann, Ralf Thomas, Waltraud Hochbein, Anton Kleinschnitz, Karin Herrschlein, Elke Pfau, Sabine Rupp und Sandra Hernadi; für 50 Jahre: Alois Lang und Willi Roth; für 60 Jahre: Stefan Rögner, Franz Braun und Werner Rögner.
WLSB Bronze für fünf Jahre: Lars Schmidt, Thomas Schieser, Andreas Rabe, Jochen Schmitt, Elvira Model und Martin Albrecht; WSJ Bronze für fünf Jahre: Heike Grünewald und Theresa Pfau; WSJ Silber für zehn Jahre: Thomas Schieser; WSJ Gold für 15 Jahre: Marion Kleinschnitz und Inge Schneider. tsvm
URL dieses Artikels:
https://www.fnweb.de/orte/bad-mergentheim_artikel,-bad-mergentheim-tsv-markelsheim-alfons-mueller-gedaechtnispreis-_arid,2260446.html