„Rechtsstaat macht Schule“

Realschule St. Bernhard Vorreiter bei Schulprojekt

Unterstützung von Justizministerium und Polizeirevier Bad Mergentheim

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Bei einer Probe-Gerichtsverhandlung konnten die Schülerinnen und Schüler in die Rollen von Richter oder Verteidiger schlüpfen. © Realschule

Bad Mergentheim. Die Realschule St. Bernhard hat sich als eine der ersten Schulen in Baden-Württemberg und als erste Schule in der Region für das Schulprojekt „Rechtsstaat macht Schule“ entschieden, das vom Justizministerium Baden-Württemberg angeboten wird.

Das Schulprojekt, das in Zusammenarbeit mit dem Amtsgericht Langenburg und dem Polizeirevier Bad Mergentheim stattfand, bot den Jugendlichen die Möglichkeit, mehr über die Aufgaben der Polizei, den Ablauf eines Strafverfahrens und das Jugendstrafrecht zu erfahren.

Die Referenten des Projekts, Dr. Scania Herberger, Direktorin des Amtsgerichtes Langenburg, und Polizeioberkommissar Andreas Neckermann vom Polizeirevier Bad Mergentheim, gaben fundiert und kompetent den Schülerinnen und Schülern der Klassen 8a, 8b und 8d einen tiefen Einblick in die verschiedene Bereiche der Gerichtsbarkeit und Strafverfolgung. Durch praxisnahe Beispiele und Diskussionen konnten die Schüler ihr Verständnis für den Rechtsstaat vertiefen. Bei einer inszenierten Gerichtsverhandlung unter Vorsitz von Richterin Dr. Herberger konnten die Schülerinnen in verschiedene Rollen schlüpfen und somit die Bedeutung eines fairen und gerechten Strafverfahrens nachvollziehen. Sie nahmen die Rollen von Richtern, Staatsanwälten und Verteidiger sowie anderer am Prozess Beteiligter ein. Die Referenten zeigten sich beeindruckt über den Wissensdurst der Schüler sowie deren aktive Teilnahme am Projekt.

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Sebastian Quenzer, Initiator des Projekts, zeigte sich, gemeinsam mit den beiden Gemeinschaftskundelehrern Christin Hügel und Thorsten Klein, begeistert vom Interesse der Schülerinnen.

Schulleiter Axel Janke betonte zudem, dass es äußerst wichtig sei, dass junge Menschen frühzeitig mit den Prinzipien des Rechtsstaats vertraut würden.

Durch das Projekt „Rechtsstaat macht Schule“ hätten die Klassen einen schülergerechten Einblick erhalten, der als grundlegende Erfahrung zur Wertschätzung von Rechtsstaatlichkeit diene. Als Beispiel für ganzheitlichen Bildung solle das Projekts dazu beitragen, verantwortungsbewusste und mündige Bürgerinnen und Bürger von morgen heranzubilden. Eine konzeptionelle Verankerung dieses Projektes für alle Klassen der Klassenstufe 8 solle nun infolge der positiven Erfahrung angegangen werden.

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