VfB Bad Mergentheim

Präsident Reinhard Schimki beim VfB Bad Mergentheim im Amt bestätigt

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HP
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Bad Mergentheim. Sehr harmonisch verlief die Hauptversammlung des VfB Bad Mergentheim im Sportheim am Stadion. Präsident Reinhard Schimki wurde einstimmig im Amt bestätigt. Rund 80 Mitglieder begrüßte der Präsident zur Hauptversammlung, und es wurde deutlich, dass der Verein „bunt“ ist und damit auch seinen Beitrag zur Integration leistet – Menschen aus vielen Ländern treiben hier Sport und bringen sich ein. Sie alle sind Teil der VfB-Familie.

Wie alle Vereine stehe laut Schimki auch der VfB immer wieder vor neuen Herausforderungen und damit auch internen Diskussionen. Gleichwohl, so Schimki weiter, „haben wir im Präsidium und auch im Kontakt mit den Mitgliedern einen stets fairen und konstruktiven Dialog zum Wohle unseres Vereins gepflegt“. 2023 sei nach Corona „endlich wieder ein normales Vereinsjahr“ gewesen, der Sportbetrieb konnte „ganz normal vonstatten gehen“. Normalerweise starte das Jahr mit den Hallenturnieren, was 2023 allerdings nicht möglich war. Im neuen Jahr hingegen gab es endlich wieder Hallenfußball, und es war ein erfolgreiches Turnier für die Jugend, betonte der Präsident. Fürs nächste Jahr „haben wir uns fest vorgenommen, auch wieder ein Aktiven-Turnier auszurichten“.

Es geht ums „Überleben“

Bei der ersten (Fußball-)Mannschaft hatte sich das Präsidium viel vorgenommen. „Wir wollten mit gezielten Veränderungen in der Mannschaft und einem neuen Trainer mehr Ruhe und Stabilität erreichen, was allerdings nur teilweise gelang.“ Ein Grund: Das Verletzungspech, das praktisch ab dem ersten Spieltag der Saison 23/24 die Offensive dreier Stammspieler beraubte. Nach aktuellem Stand müsse man konstatieren, dass es nur noch ums „Überleben“ gehe; treffen könne es im schlimmsten Fall sechs von neun Teams – „das ist eigentlich ein Wahnsinn“, resümierte Schimki.

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Im Juni fand ein Sommerfest der Jugend-Abteilung statt – „ein top-organisiertes Event!“, lobte der Präsident. Und auch beim Kurpark-Fest habe man „mit voller Stärke“ Flagge gezeigt. Bei „Annotopia“ waren ebenfalls alle Abteilungen beteiligt. Jeder habe fleißig mitgeholfen, der Veranstalter war voll des Lobes; der VfB werde auch in diesem Jahr wieder mit im Boot sein. Schimki dankte ausdrücklich allen VfB-Mitgliedern für deren Engagement sowohl bei internen als auch bei den externen Veranstaltungen. In sein Lob schloss er die Trainer und Betreuer ein.

„2023 haben wir wieder einen deutlichen Mitgliederzuwachs gehabt. Wir nähern uns jetzt zielstrebig der 500er Marke!“ Für 2024 hoffe er auf einen guten Saisonstart der ersten Mannschaft,. „Wenn’s gut läuft sind wir wieder voll im Geschäft.“ Bei einem Anfang Februar erfolgten „sehr konstruktiven“ Gespräch im Rathaus hätten, wie Schimki sich ausdrückte, er selbst sowie Alexander Mohr und Tilo Conrad „den Eindruck gewonnen, dass die Zusammenarbeit künftig reibungsloser verläuft“. Und nicht zuletzt habe man eine Förderung aus dem UEFA-Klimafonds beantragt – für die Dachrenovierung mit Photovoltaikanlage sowie eine LED-Flutlichtanlage.

Kleiner Überschuss

Finanzvorstand Tilo Conrad erläuterte die Einnahmen und Ausgaben des Vereins. Unterm Strich blieb ein kleiner Überschuss. Für die beiden Kassenprüfer Steffen Hoffmann und Björn Ziemel gab es nichts zu beanstanden, weshalb sie die Entlastung befürworteten, die später auf Antrag von Wolfgang Herz allen Präsidiumsmitgliedern einstimmig erteilt wurde. Es folgten die Berichte der Abteilungen. Witallij Wasenmüller berichtete von den Fußball-Herren, die sich in der Rückrunde den Klassenerhalt sicherten. In der neuen Saison der zweigeteilten Bezirkliga, spiele der VfB in der Nord-Liga unter „verschärften“ Bedingungen, denn bis zu sechs der neun Teams können absteigen. Den Erwartungen konnte die erste Mannschaft nicht ganz gerecht werden, man startet nach der Winterpause von Rang sechs. Den Bericht über die Jugendabteilung trug Thorsten Beck vor. A-, B, und C-Jugend konnten erfolgreich die Klasse halten oder gar aufsteigen, die B-Jugend ist aktuell Tabellenführer in der Leistungsklasse. Die C-Jugend musste nur wegen des Torverhältnisses die Leitungsklasse verlassen. Die D-Jugendlichen machen dem VfB-Verantwortlichen viel Freude; die D2 führt die Tabelle an. Die D1 habe eine „durchwachsene Feldrunde“ hinter sich und starte voller Elan in die Rückrunde. Die E1 sei aktuell Tabellenführer, die E2 liege auf dem zweiten Rang. Die F-Jugend und die Bambini nahmen an zahlreichen Turnieren teil und würden qualitativ hochwertig trainiert.

Die Aktivitäten der „Alten Herren“ stellte Werner Pause vor. Der Trainingsbetrieb der „bunten“ Truppe laufe „hervorragend“. Im Januar habe man am Turnier in Boxberg teilgenommen und wurde Gruppendritter – „ein Tor hat gefehlt, sonst wären wir weitergekommen“. Der Saunatag am Sportheim war ein echtes Ereignis und soll heuer wiederholt werden. Die geselligen Veranstaltungen – Ausflug und Wandertag – stießen auf große Resonanz, sagte Pause.

Fünf Mannschaften

Die Tischtennis-Abteilung stellte Martin Kraft vor. In 2023 hatte der VfB fünf Mannschaften gemeldet. Die erste und zweite Mannschaft traten in der Bezirksklasse A an, die dritte Mannschaft in der Kreisliga A, die vierte in der Kreisklasse A und die Senioren in der Bezirksklasse A. Alle Teams konnten die Saison gut platziert abschließen. Aktuell steht die „Erste“ auf Rang 4 und kann die Klasse problemlos halten, die 2. Mannschaft liegt gegenwärtig auf Rang neun, kann den Klassenerhalt aber aus eigener Kraft schaffen. Die 3. Mannschaft hat sich den Klassenerhalt zum Ziel gesetzt, und aktuell „sieht es gut aus“, sagte Kraft. Und die vierte Mannschaft – „alles Neulinge“ - hat wie erwartet eine schweren Stand. Die Senioren schließlich stünden auf Rang 5. „Die Abteilung verzeichnet einen starken Mitgliederzuwachs. Das sei „sehr erfreulich, macht aber auch Sorgen“, weil die Trainingskapazitäten begrenzt sind. „Die Abteilung hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich und die Zukunftsaussichten sind sehr gut.“

Außenstehende sind überrascht, doch Insider wissen es; Der VfB hat auch eine Abteilung „Tanz – Schauspiel – Gesang“, und Christine Rainer berichtete von den Aktivitäten. Mit Auftritten beim Nightshopping, Stadtfest, Kurparkfest, beim Mergentheimer Weihnachtsmarkt und beim Weihnachtszauber in Lauda sowie beim Saisonabschluss der Jugendabteilung konnten sich die Aktiven präsentieren. Einem Abgang standen vier Neueintritte gegenüber. Für das laufende Jahr macht Rainer auf den fälligen Übergang an die nächste Generation aufmerksam; auch werden einige Mitglieder „in diesem Jahr Abitur machen und dann nicht mehr verfügbar sein“.

Waldemar Sehl berichtete danach von der Dart-Abteilung.Doie konnte im vergangenen Jahr vier weitere Mitglieder aufnehmen, was dann zur Entscheidung führte, eine zweite Mannschaft in der Dart-Liga Hohenlohe zu melden. Die 1. Mannschaft konnte den in der Vorsaison erreichten Aufstieg nicht halten und ist wieder in der B-Liga aktiv, die 2. Mannschaft belegte einen sicheren Mittelfeldplatz. Seine Klasse bewies Daniel Gulde beim Abschlussturnier der Dart-Liga Hohenlohe – er wurde als einer der besten Spieler ausgezeichnet. Im Sommer habe man dann die beiden Herrenteams neu gemischt und startete hochmotiviert in die neue Spielrunde. Zudem konnte dank einer Spende ein weiterer Spielautomat beschafft werden. Die Saison begann vielversprechend, Möglich sei für Team 1 der der direkte Aufstieg oder, wenn Rang zwei erreicht wird, die Relegation. Team 2 belegt zur Zeit den achten Tabellenplatz. „Es ist einiges drin für unsere Teams, also Aufstieg und ein besserer Tabellenplatz“, sagte Sehl.,

Bei den Neuwahlen tat sich nicht viel: Präsident Reinhard Schimki wurde einstimmig im Amt bestätigt, ebenso Finanzvorstand Tilo Conrad. Der Vizepräsident (Alexander Mohr) amtiert satzungsgemäß ein weiteres Jahr, der bisherige Schriftführer Johannes Mohr wurde einstimmig neu zum Jugendvorstand gewählt – der Posten war vakant. Neuer Schriftführer wurde (wieder einstimmig) Werner Pause. Einstimmig in ihren Ämtern wurden Kassenprüfer sowie Abteilungsleiter mit den Abteilungskassierern in ihren Ämtern bestätigt.

Ehrungen

Ein wichtiger Tagesordnungspunktwaren die Ehrungen. Wolfgang Herz, ein VfB-Urgestein, waltete dabei als Laudator. Für 15 Jahre Mitgliedschaft wurden Simon Heroldn, Jonathan Leiser, Felix Brquch und Tilo Conrad ausgezeichnet. Für 30 Jahre im Verein geehrt wurden Christian Rotter und Wolfgang Hornung,und für 50 Jahre ausgezeichnet wurden Wolfgang Klotzbücher und Andreas Retzbach. Alle erhielten die Vereinsehrennadel, Urkunde und ein Weinpräsent. Für zehn Jahre Funktionstätigkeit erhielt Valerica Barbu die Ehrennadel in Bronze des VfB und des WLSB. HP

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