Rotary-Club Bad Mergentheim

Internationale Freundschaft besiegelt

Neuer Partner-Club in der Schweiz

Von 
TJH
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Präsident Ralf Blumenstock vom Rotary-Club Bad Mergentheim und Präsidentin Scarlett Herzog Veigl vom Rotary-Club Rheinfelden-Fricktal. © Thomas Haak

Bad Mergentheim. Eine internationale Freundschaft wurde jetzt vom Rotary-Club Bad Mergentheim besiegelt: Man hat einen neuen Partner-Club in der Schweiz.

Nach längerer Vorplanung und immer wieder durch die Pandemie-Lage verschoben, konnte nun endlich die Partnerschaft zwischen dem Rotary-Club Bad Mergentheim und dem Rotary Club Rheinfelden-Fricktal aus der Schweiz besiegelt werden. Die Feierlichkeiten fanden im festlichen Ambiente des Club-Restaurants „Bundschu“ in Bad Mergentheim statt.

Wie der Präsident des RC Bad Mergentheim, Ralf Blumenstock, ausführte, habe man neben den langjährigen Partner-Clubs Douai in Frankreich und Mödling in Österreich noch einen weiteren hinzubekommen.

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Die erste freundschaftliche Begegnung gab es bereits im Jahre 2015 durch mehrere gegenseitige Besuche der jeweiligen Club-Mitglieder und die Teilnahme an Veranstaltungen der Partner-Clubs. Mittlerweile kennen sich einige Mitglieder beider Clubs untereinander schon recht gut. Dennoch stellten die Präsidenten ihre Clubs den Anwesenden nochmals vor.

Unter dem Motto „Woher wir kommen, wer wir sind, was wir tun“, brachte Ralf Blumenstock den Schweizer Gästen zunächst die Deutschordensstadt Bad Mergentheim sowie die Region „Liebliches Taubertal“ näher. Dabei wurde die große Bedeutung als Kur- und Gesundheitsstadt hervorgehoben und mit Stolz auf die bereits im Jahre 1926 erhaltene Zusatzbezeichnung „Bad“ verwiesen.

Viele Spendenprojekte

Die vielen Aktivitäten, Events und langjährigen Zuwendungen durch Spenden an verschiedene Institutionen und Einrichtungen fanden in seiner Rede Erwähnung. Hierzu zählte unter anderem auch das jährliche Highlight in Form des „Rotary-Konzert der Jeunesses Musicales“ im Schloss Weikersheim, welches bereits am nächsten Tag auf dem Programm stand.

Die Schweizer Amtskollegin Scarlett Herzog Veigl stellte ebenfalls äußerst kurzweilig ihren Club vor. Geschichtlich verwies sie auf die vielen Herrscher, die das Rheintal bevölkerten und es prägten. Dies waren unter anderem die Zähringer, die Habsburger und letztendlich die Eidgenossen, die alle ihre Spuren in dieser historischen Stadt hinterlassen haben.

Mit der Entdeckung der Salzlager 1844 und Gründung zweier Salinen konnte sich Rheinfelden zudem über den Bau von Solebädern zu einem internationalen Badekurort entwickeln.

Mit Beginn des Ersten Weltkrieges fand dies leider ein jähes Ende. Präsidentin Herzog merkte an, dass auch in ihrem Club das Motto gilt: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“. Auf vielfältige Weise werden Spenden-Projekte umgesetzt oder langjährige Unterstützungsleistungen für Bedürftige erbracht.

Aus dem Jahresprogramm ebenfalls nicht mehr wegzudenken seien die Ausflüge mit den Altersheimbewohnern, welche schon seit 1989 durchgeführt werden oder aber die gemeinsamen Aktivitäten mit Menschen mit Behinderung vor Ort. Das Jahres-Motto für das laufende rotarische Jahr von Präsidentin Herzog Veigl lautet „&“. Dieses Zeichen aus dem Lateinischen heißt bekanntlich „Und“. Symbolisch steht es dabei auch für das „Verbinden“. Insofern freue es sie besonders, dass die Jumelage in ihr Präsidentin-Jahr fiele und die Verbindung beider Clubs zu einer wunderbaren Partnerschaft offiziell besiegelt würden. Danach folgte die offizielle Besiegelung der Partnerschaft, die aus dem Französischen kommend auch „Jumelage“ genannt wird.

Präsident Blumenstock trug hierfür die offizielle Amtskette. Präsidentin Herzog Veigl und Präsident Blumenstock setzten ihre Unterschriften auf die „Twin-Club-Urkunde“ und besiegelten unter dem Beifall der Anwesenden damit die Partnerschaft beider Clubs.

Die Jumelage fand ihren Abschluss mit den Dankesworten an alle Mitglieder beider Clubs für die Zustimmung zu dieser Partnerschaft. Ein besonderer Dank galt den Rotariern aus der Schweiz für die Reise nach Bad Mergentheim.

Der Wunsch beider Präsidenten sei es, dass noch viele Treffen und gemeinsame Projekte folgen mögen und so der internationale Austausch und die Freundschaft weiter vertieft werden. TJH

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