Museumskonzerte - Abonnenten verzichten auf Rückerstattung / 2022 soll die Reihe fortgesetzt werden

Eine Spende für Luise Enzian

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bas
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Es wäre sicherlich ein außergewöhnliches Konzert geworden: Die Bad Mergentheimer Harfenistin Luise Enzian sollte im April in Bad Mergentheim im Rahmen der Museumskonzerte auftreten. © Angela Regenbrecht

Bad Mergentheim. Als im Dezember 2019 die Reihe der Museumskonzerte für das Jahr 2020 vorgestellt wurde, ahnte noch niemand, welch bewegendes Jahr bevorstehen würde. Doch dann kam Corona und von den sechs geplanten Veranstaltungen mussten vier abgesagt werden.

Was, so stellte sich daraufhin die Frage, sollte mit den bereits von den Abonnenten bezahlten Konzertgebühren geschehen? Der Vorsitzendes des Museumsvereins Gernot Uwe Dziallas fragte nach und erhielt erfreuliche Antworten: Der größte Teil der Abonnenten entschied sich, diese bereits beglichenen Konzertkosten zu spenden und auf die Rückerstattung zu verzichten.

Die Spendensumme, so Gernot Uwe Dziallas weiter, beläuft sich auf gut 2000 Euro. Dieses Geld soll nun der aus Bad Mergentheim stammende freischaffenden Harfenistin Luise Enzian zu Gute kommen, die im April im Rahmen der Museumskonzerte auftreten sollte, ihr Solo-Konzert jedoch leider abgesagt werden musste. Die Hoffnung war groß, als der künstlerische Leiter der Reihe Christoph Böhmke für das Jahr 2021 erneut deutsche und internationale Solo-Künstler der Klassik-Musikszene für fünf Konzerte in die Kurstadt holen wollte. Doch auch diese Hoffnung wurde bald zerschlagen, angesichts des noch anhaltenden Lockdowns. Dennoch sollen einzelne Konzerte angeboten werden, sobald eine Lockerung im Bereich der Kultur zu erkennen ist, so hofft Dziallas. Und weiter: „Auf alle Fälle wollen wir im Jahr 2022 die Museumskonzerte im Schloss wieder fortsetzen.“ bas

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