Bad Mergentheim. Die Untersuchung der B 290-Tauberbrücke am Stadteingang Bad Mergentheim brachte eine Verkehrsumleitung mit sich, die besonders Edelfingen betraf. „Für drei Tage kein Problem“, sagt Ortsvorsteher Detlef Heidloff. Vor Ort befürchtet man aber Schlimmes, wenn die Brücke in wenigen Jahren neu gebaut wird und viele Monate eine Umleitung der B 290 nötig werden sollte.
Die FN baten die Stadtverwaltung und den Ortsvorsteher um eine Einschätzung der aktuellen Situation und einen Ausblick auf die anstehende Großbaustelle. Lorena Klingert, die stellvertretende Pressesprecherin der Stadt Bad Mergentheim, erklärte am Mittwochmittag zur Baumaßnahme an der B 290 zwischen Bad Mergentheim und Edelfingen: „Der Ablauf verlief planmäßig, die Bauarbeiten werden am heutigen Nachmittag vermutlich sogar frühzeitig beendet werden. Da das hohe Verkehrsaufkommen, gerade zu den Stoßzeiten, durch die halbseitige Sperrung, zu Überlastungen in Edelfingen geführt hätte, wurde eine zeitliche Begrenzung auf die verkehrsärmere Tageszeit ohne Berufsverkehr festgelegt.“ Wie berichtet, funktionierte dies nur am frühen Montagmorgen nicht, dafür entschuldigte sich aber das beauftragte Bauunternehmen.
Zum Ersatzneubau der Tauberbrücke sagte Klingert: „Die Stadt setzt sich für die Lösung mit einer Behelfsbrücke als Umleitung vor Ort ein, wenn diese den Anforderungen genügt, die Belastungen für Bürgern sowie Gästen der Stadt so gering wie möglich zu halten. Wir stehen dazu in enger Vorabstimmung mit dem Regierungspräsidium. Nähere Informationen liegen uns bis dato nicht vor.“ Von einer großen Umleitung ab Königshofen über die B 292, Schweigern und den Bad Mergentheimer Drillberg bis B 290/Ecke Buchener Straße war auch schon die Rede, doch genau das macht Ortsvorsteher Heidloff und seinen Edelfinger Bürger Sorgen. Denn: Zu viele der Einheimischen kennen die Abkürzung über die Wilhelm-Frank-Straße und die enge Theobaldstraße mit ihren zudem schmalen Gehwegen.
Heidloff sagte den FN: Für drei Tage sei alles kein Problem gewesen, wenngleich es am Montagfrüh zunächst nicht rund lief und täglich zur Mittagszeit schon ein starkes Verkehrsaufkommen im Ort festgestellt wurde. Doch was kommt mit der Großbaustelle? Schlechte Erinnerungen werden bei Heidloff wach, wenn er an den Bau der B 290-Radunterführung zwischen Edelfingen und der Kurstadt zurückdenkt. „Damals hatten wir den ganzen Verkehr in der Theobaldstraße. Das wollen wir nicht noch einmal.“ Deshalb wünsche man sich eine Behelfsbrücke an der Tauberbrücke, um den Verkehr direkt an der künftigen Baustelle vorbeischleusen zu können. Nebenbei erwähnt der Ortsvorsteher auch den 5-Sterne-Radweg, der die Theobaldstraße kreuzt und ebenso von einem Verkehrschaos betroffen wäre, das man unbedingt verhindern müsse.
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