Deutschordenplatz: Streit um insgesamt vier Parkplätze an der Schlossmauer

Bad Mergentheim. Der Deutschordenplatz wird in Kürze für den Verkehr gesperrt. Doch wo beginnt die Sperrung? Müssen auch vier Parkplätze weichen?

Streit

Der Streit im Gemeinderat, am Ende der jüngsten Ratssitzung im Dorfgemeinschaftshaus Neunkirchen, entzündete sich an vier Parkplätzen an der Stadtmauer, gegenüber der Burgapotheke. Dürfen diese bleiben oder fallen sie im Rahmen der Sperrung des Deutschordenplatzes künftig weg? Um diese Frage ging es und Oberbürgermeister Udo Glatthaar setzt sich – wie er betonte – „für eine pragmatische Lösung“ und den Erhalt der Pkw-Stellplätze ein, weil dies auch dem Willen der Geschäftswelt entspreche.

Klare Aussagen

Rückblick: Im Zuge der Überlegungen für ein neues Verkehrskonzept in Bad Mergentheim wurden auch die Kaufleute, Einzelhändler und Vertreter der Geschäftswelt zu einer Besprechung eingeladen. Dabei kam ganz deutlich heraus, dass alle bestehenden Parkplätze entlang der Schlossmauer im Bereich Kapuzinerstraße/Deutschordenplatz erhalten bleiben sollen, selbst wenn der Deutschordenplatz irgendwann nicht mehr befahrbar sein sollte. Daran erinnerte sich OB Glatthaar anscheinend als er jetzt im Zuge der anstehenden Sperrung des Deutschordenplatzes dies berücksichtigte und die Stadträte in einer Rundmail diese Woche darüber informieren ließ.

Dank und Zweifel

Stefan Dietz (Freie Wähler) bedankte sich namens der Geschäftsleute für diese Entscheidung. Hanspeter Fernkorn (CDU) hinterfragte jedoch dieses Vorgehen des Rathauschefs und monierte die Unklarheit, wo der Deutschordenplatz (die neue Fußgängerzone) und damit die künftige Sperrung beginne.

Beschlusslage

Philipp Lutzmann (Grüne) zweifelte ebenfalls, ob der Beschluss des Gemeinderates von Ende Oktober korrekt umgesetzt werde.

SPD-Stadträtin Inge Basel verwies dagegen auf die Erreichbarkeit der Ärzte im Nahbereich für die älteren Menschen und den so wichtigen Behindertenparkplatz an der Schlossmauer. Sie wolle die Stellplätze erhalten.

OB Glatthaar versprach schließlich, das Thema noch einmal intern zu beraten.