Bad Mergentheim. Von zehn bis 15 Uhr ist im Kursaal wieder einiges geboten. Das Konzept des Ausbildungsbrunchs ist bereits von der Ausbildungsmesse in Wertheim bekannt, wo es seit einigen Jahren erfolgreich zum Einsatz kommt und sich großer Beliebtheit bei den Besuchern erfreut.
Im Gegensatz zu den Ausbildungsmessen unter der Woche mit Besuchen von Schulklassen im Rahmen des Unterrichts ist der Samstag nun bewusst gewählt, um Schülern und ihren Eltern die Möglichkeit zu geben, sich in aller Ruhe ohne Zeitdruck über die vielfältigen Möglichkeiten der Ausbildung zu informieren.
Lockere Atmosphäre auf der Ausbildungsmesse
Nach dem kostenlosen Frühstück stehen 27 Aussteller bereit, um sich im lockeren Austausch den potenziellen Auszubildenden von morgen vorzustellen. Dabei spielt wie immer die lockere Atmosphäre der FN-Ausbildungsmessen eine große Rolle. In unverbindlicher, entspannter Atmosphäre werden alle Fragen beantwortet, in quasi jede Branche kann man einen Einblick gewinnen.
Doch nicht nur Informationen spielen eine große Rolle: Bei „Zukunft Karriere“ steht Infotainment im Mittelpunkt. Die Mischung aus Informationen und Entertainment soll stimmen, damit der Kontakt junger Menschen zur Arbeitswelt der Region gut gelingt. Hierzu gibt es neben den Ausstellern noch weitere Elemente, bei denen die Schüler und ihre Eltern gefragt sind. So wird es eine „Family-Challenge“ geben. Wer mindestens vier Aussteller besucht und an zwei von drei Herausforderungen teilnimmt, hat die Chance auf tolle Preise.
Ein Weltmeister ist zu Gast
Zusätzlich kommt ein besonderer Gast, ein echter Weltmeister: Oktay Mann hat sich 2006 den Weltmeistertitel im Tischkickern gesichert und wird im Kursaal für ein Kennenlernen zur Verfügung stehen. Wer also Tipps braucht, um seine Freunde beim Kickern alt aussehen zu lassen, findet bei „Zukunft Karriere“ ebenfalls wertvolle Unterstützung – und auch das ein oder andere Spiel gegen den Weltmeister ist drin und eignet sich gut als kleine Pause zwischen anregenden Gesprächen mit potenziellen Arbeitgebern.
Für den Weltmeister ist die Ausbildungsmesse eine Premiere, wie er im Gespräch mit den FN verrät. Er selbst hat eine Ausbildung zum Maler und Lackierer abgeschlossen. „Die Ausbildung selbst war sehr fordernd und eher wenig spaßig“, erklärt er. Dennoch arbeitete er einige Jahre in seinem Beruf, ehe er sich dann voll aufs Kickern konzentrierte.
Schüler machten sehr gute Erfahrungen
Doch auch wenn er die Ausbildung damals mit gemischten Gefühlen sah, weiß er den Wert heute umso mehr zu schätzen. „Die Handwerkerlehre war eine tolle und extrem lehrreiche Zeit. Den Mehrwert konnte ich tatsächlich aber erst viele Jahre später voll umfassend nachvollziehen“, zieht er nun ein anderes Fazit. Durchhaltevermögen, Disziplin, Ordnung, Zuverlässigkeit, Planung und Struktur – nur einige der Faktoren, die er an einer Ausbildung positiv sieht. Das nun auch in Bad Mergentheim angewendete Konzept für die Ausbildungsmesse zeigt: Die Ausbildungssuche muss nicht nur ernst, sondern kann auch unterhaltsam sein. Das kommt auch bei den Besuchern an, wie Befragungen der FN zu vergangenen Messen zeigen. „Sehr gut“ habe der Messeaufenthalt überwiegend gefallen.
Die verschiedenen Angebote, die Family-Challenge und die breite Auswahl an möglichen Ausbildungsbetrieben kamen gut an. „Man kann unkompliziert mit allen Firmen in Kontakt kommen“, freute sich ein Teilnehmer der Wertheimer Messe damals. „Dass jeder nett und freundlich war“, wurde ebenfalls angemerkt.
Diese Bestätigung durch Besucher zeigt: Ein Besuch der Ausbildungsmesse lohnt sich auf jeden Fall. Weltmeister Oktay Mann plädiert klar für eine solide Ausbildung: „Es ist Bildung für die eigene Zukunft. Am Ende der Ausbildung wird man mit einer großartigen Perspektive belohnt. Selbst für Leute, die studieren möchten, ist eine Ausbildung sinnvoll.“
Im Vorfeld rät er unbedingt dazu, sich mit dem Job und den dazugehörigen Aufgaben zu befassen. Ein Ferienjob oder Praktikum könne nicht schaden. Auch solche Dinge können auf der Ausbildungsmesse „Zukunft Karriere“ bei manchem Aussteller schon vereinbart werden. Beste Voraussetzungen also für den Karrierestart in der Region.
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