Schulentwicklungsplan

Bad Mergentheim: Weiterführende Schulen brauchen mehr Platz

Im Schulzentrum im Weberdorf, im Bereich des Deutschorden-Gymnasiums und der Kopernikus-Realschule, wird ein An- oder Neubau geprüft.

Von 
Sascha Bickel
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Im Schulzentrum im Weberdorf sollen zusätzliche Flächen für die weiterführenden Schulen geschaffen werden. © Sascha Bickel

Bad Mergentheim. Mit dem Neubau der Grundschule Nord im Auenland hat die Stadt Bad Mergentheim neue Kapazitäten für die steigenden Grundschüler-Zahlen geschaffen. Im nächsten Schritt richtet sich der Blick der Verantwortlichen auf die weiterführenden Schulen – das Deutschorden-Gymnasium und die Kopernikus-Realschule. Auch hier müssen Vorbereitungen für eine wachsende Schülerzahl getroffen werden.

Schulentwicklungsplanung

Der Bauausschuss hat im September einstimmig das Büro Kohler Grohe Architekten aus Heilbronn zum Preis von 69 000 Euro mit der Wettbewerbsbetreuung für „Architektur und Freianlagenplanung“ für den Neubau eines Schulgebäudes für die weiterführenden Schulen in Bad Mergentheim beauftragt. Im Rathaus war zuvor eine Schulentwicklungsplanung für die weiterführenden Schulen angestoßen worden. Dabei kam Folgendes heraus: „In den Grundschulen wird im Schuljahr 2027/28 mit über 1100 Schülern die größte Schülerzahl des nächsten Jahrzehnts erreicht werden. Danach werden sich die Zahlen stabil über 1000 Schülern einpendeln. Die Kapazitäten der weiterführenden Schulen werden nicht ausreichen, um diese Schülerzahlen aufzunehmen. Durch die stabil hohen Schülerzahlen ist es sinnvoll, neben der dringend notwendigen Sanierung der teilweise über 50 Jahre alten Gebäude der weiterführenden Schulen, den zukünftigen Mehrbedarf baulich abzubilden“, heißt es in der Ratsvorlage für den Bauausschuss.

Weiter wurde den Stadträten mitgeteilt: „Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass die Stadt Bad Mergentheim an einem Zubau an Schulflächen im Bereich des Deutschorden-Gymnasiums und der Kopernikus-Realschule nicht vorbeikommen wird. Dieser Mehrflächenbedarf soll beziehungsweise müsste aus Sicht der Bedarfsplanung idealerweise im Schuljahr 2027/2028 zur Verfügung stehen.“

Für die reine Planungszeit wird rund ein Jahr veranschlagt. Für die Bauzeit bis zur Inbetriebnahme ist von weiteren 1,5 bis zwei Kalenderjahren die Rede.

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Noch kein Standort

Carsten Müller, der Pressesprecher der Stadtverwaltung, betont auf FN-Nachfrage, dass es noch nicht um ein konkretes Bauprojekt in Bad Mergentheim geht, sondern um die vorbereitenden Schritte. Der zusätzliche Raumbedarf solle rechtzeitig in den baulichen Planungen berücksichtig werden, „weshalb im Bauausschuss der Auftakt eines entsprechenden Wettbewerbsverfahrens beschlossen wurde“.

Wo ein Neubau oder Anbau entstehen könnte, soll im Zuge des weiteren Verfahrens geklärt werden.

Redaktion Stellvertretender Reporter-Chef; hauptsächlich zuständig für die Große Kreisstadt Bad Mergentheim

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