Bad Mergentheim. Nach nur fünf Monaten gibt es personelle Veränderungen in der Führungsspitze der Citygemeinschaft Bad Mergentheim. Die Vorsitzende Marion Bhalla hat ihren Rücktritt erklärt, will aber gerne weiter im Vorstand mitarbeiten. Nur den zeitlichen Aufwand in der Spitzenposition könne sie nicht stemmen, sagte sie den FN.
Rückblick: Es war eine kuriose Hauptversammlung Ende Mai. Marion Bhalla und Jens Ott (er als stellvertretender Vorsitzender) übernahmen als (!) Neu-Mitglieder die Führung der Citygemeinschaft. Im großen FN-Interview Ende August freuten sie sich über ein engagiertes Vorstandsteam.
Marion Bhalla: „Habe die Reißleine ziehen müssen“
„Es gab auch keinen Ärger“, betont Marion Bhalla nun gegenüber den FN – sie habe für sich persönlich die Reißlinie ziehen müssen. „Ich kann dem Job als Vorsitzende nicht gerecht werden. Ich möchte es gut machen, kann es aber nicht, weil ich die Zeit nicht habe. Das musste ich in den vergangenen Monaten schmerzlich feststellen und habe mich deshalb dazu entschlossen, zurückzutreten.“
Sie bedauere ihren Schritt, sagt sie, aber er sei notwendig, denn mit ihrem kleinen Bistro in der Bahnhofstraße führe sie „einen Ein-Frau-Betrieb“ und sei „tagsüber voll eingespannt“, da bliebe nicht viel Zeit für Telefonate und E-Mail-Anfragen, die berechtigterweise bei einer Vorsitzenden der Citygemeinschaft auflaufen.
Schon bislang habe ihr Stellvertreter Jens Ott viel abgefangen und mit ihm an der Seite sei auch der Brückenschlag vom alten Vorstand hin zu einem Neuanfang ab Ende Mai – mit vielen neuen Köpfen – gelungen, so Bhalla.
„Als ich vor kurzem im Vorstand meinen Rückzug von der Spitze verkündete, waren alle überrascht“, räumt Bhalla ein, dennoch habe sie auch viel Verständnis erfahren. Das Vorstandsteam sei „mega“ und gemeinsam wolle man an neuen und ebenso bewährten Projekten weiterarbeiten, stellt Bhalla zufrieden fest. Nach einigen Diskussionen wurde eine außerordentliche Hauptversammlung für den 12. November vereinbart und Jens Ott habe sich in der Vorstandssitzung dankenswerterweise bereiterklärt, interimsmäßig den Vorsitz zu übernehmen.
Das bestätigt Jens Ott den FN: „Ich finde es schade, aber es muss ja auch weitergehen.“ Ott ist bereit, sich am 12. November zum neuen Vorsitzenden wählen zu lassen, wenn das aktuelle Vorstandsteam weiterhin zusammenhält und er die Unterstützung bekommt: „Es geht um die Sache und weniger um Personen – gemeinsam wollen wir die Citygemeinschaft voranbringen!“
Marion Bhalla kann sich noch eine Mitarbeit als Beisitzerin im künftigen Vorstand vorstellen.
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