Bad Mergentheim: Lehrer-Urteil: RP nimmt Schule aus Schussfeld

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Klaus T. Mende
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Das RP Stuttgart hat auf FN-Anfrage entschieden zurückgewiesen, dass die Leitung der Kaufmännkischen Schule Bad Mergentheim nicht gehandelt habe. © DPA

Bad Mergenteim. Ein Lehrer der Kaufmännischen Schule Bad Mergentheim war am Dienstag wegen des Vorwurfs der sexuellen Nötigung und Belästigung vom Amtsgericht der Kurstadt zu neun Monaten Haft auf Bewährung sowie einer Geldstrafe von 5000 Euro verurteilt worden. Der Fall ist in der Öffentlichkeit nach wie vor beherrschendes Thema.
In den vergangenen Tagen war die Leitung der Kaufmännischen Schule der Großen Kreisstadt zunehmend zwischen die Fronten geraten, weil es für manche Außenstehenden den Anschein hatte, als ob sie in der Angelegenheit untätig geblieben sei. Nach Informationen der Fränkischen Nachrichten hatte sich daraufhin der Schulleiter in einem eindringlichen Appell an die zuständige Abteilung des Regierungspräsidiums Stuttgart gewandt, klar Stellung zu beziehen. Denn der Vorwurf, dass vonseiten der weiterführenden Bildungseinrichtung nichts unternommen worden sei, entspreche nicht den Tatsachen.

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Klaus T. Mende
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Die Fränkischen Nachrichten haben den Ball aufgenommen und das Regierungspräsidium in der baden-württembergischen Landeshauptstadt damit konfrontiert, welches das Land Baden-Württemberg als Dienstherr vertritt. Die Behörde bezieht in Person von Pressesprecherin Janina Dinkelaker zugunsten der Schulleitung wie folgt Stellung und nimmt sie damit aus der Schusslinie: „Die Darstellung, dass die Schulleitung nichts getan habe, wird vom Regierungspräsidium Stuttgart entschieden zurückgewiesen. Die Schulleitung hat sich umgehend an das Regierungspräsidium gewandt. Seither stehen RP und Schulleitung in kontinuierlichem Austausch miteinander.“

Redaktion Mitglied der Main-Tauber-Kreis-Redaktion mit Schwerpunkt Igersheim und Assamstadt

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