Wie bei „Bares für Rares"

Auktionshaus begutachtete Schätze in Bad Mergentheim

Rund 70 Besucher ließen im kleinen Kursaal ihre Objekte schätzen - ähnlich wie in der beliebten ZDF-Sendung "Bares für Rares". Einen großen Unterschied gab es aber doch.

Von 
Peter D. Wagner
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Ähnlich wie beispielsweise bei der bekannten und beliebten ZDF-Sendung „Bares für Rares“ konnten Interessenten am Samstag auch im Kleinen Kursaal in Bad Mergentheim ihre „Schätzchen“ durch ein Team des Auktionshauses Miltenberg begutachten und bewerten lassen. © Peter D. Wagner

Bad Mergentheim. Ähnlich wie beispielsweise bei der bekannten und beliebten ZDF-Sendung „Bares für Rares“ konnten Interessenten am Samstag auch in Bad Mergentheim ihre „Schätzchen“ durch ein Team des Auktionshauses Miltenberg begutachten sowie bewerten lassen. Das Miltenberger Auktionshaus bot nach der Premiere vor einigen Jahren zum zweiten Mal in Bad Mergentheim diese Gelegenheit an.

Seit rund einem Jahrzehnt haben der Initiator Charles Bamberger, der seit 40 Jahren im Kunst- und Schmuckhandel tätig ist, sowie seine Familie und ein ausgewähltes Expertenteam sich zur Aufgabe gemacht, Woche für Woche deutschlandweit Städte zu besuchen, um Expertisen über den Wert von Schätzen wie etwa Kunstbilder, Skulpturen, Farbedelsteine, Armband- und Taschenuhren, Schmuckstücke alt wie neu sowie Münzen und Kleinkunst vorzunehmen.

70 Interessenten

Bei der jüngsten Sprechstunde am Samstag konnten insgesamt circa 70 Interessenten oder Kunden im Kleinen Kursaal verzeichnet werden, davon rund die Hälfte nach voriger Anmeldung und der andere Teil von unangemeldeten Besuchern.

„Wir suchen ganz bewusst nicht zu kleine und zugleich nicht zu große Städte sowie zudem mit repräsentativ stilvollen und attraktiven Räumlichkeiten wie etwa Bad Mergentheim mit seinem Kursaalgebäude für dieses exquisite Angebots- und Veranstaltungsformat aus“, berichteten stellvertretend Seniorchef Charles Bamberger sowie dessen gleichnamiger Sohn und Juniorchef.

„Als unser Hauptmetier sind wir auf Gemälde spezialisiert, jedoch haben wir auch für andere Kunstobjekte oder Wertgegenstände ein fachlich kompetentes Team“, hoben sie hervor.

Auktion vor Ort und online

Zunächst konnten Interessenten und Kundschaften ihre mitgebrachten Objekte kostenfrei begutachten und einschätzen lassen. Ebenso gebührenfrei kam es zum Abschluss eines Auktionsvertrags und werden die Gegenstände oder Kunstobjekte zur Versteigerung angeboten, sofern diese von den Experten des Auktionshausen Miltenberg als möglicherweise wirklich wertvoll prognostiziert wurden.

„Für die Kundschaften fallen erst dann prozentuale Gebühren an, sobald tatsächlich ein Zuschlag und Verkauf erfolgt ist“, erklärten Charles Bamberger Senior und Junior. „Interessenten können entweder bei der Auktion vor Ort im Miltenberger Rathaus oder parallel dazu weltweit online Angebote abgegeben sowie gegebenenfalls den Zuschlag erhalten“, erläuterten beide.

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Anders als in entsprechenden TV-Formaten erfolgten die Gespräche und Begutachtungen durch das Expertenteam jedoch nicht öffentlich, sondern diskret und nichtpublik in persönlicher sowie individueller Privatsphäre. „Damit bleibt zum einen für unsere Besucher und Kunden offen, ob sie Ihr Interesse und die eventuellen Resultate gänzlich für sich behalten oder anderen Personen gegenüber preisgeben möchten.

Zum anderen haben wir und unser Expertenteam nicht die Möglichkeit, uns bereits lange recherchierend auf eine Expertise und Werteinschätzung vorbereiten zu können, sondern müssen sie in lediglich kurzer und knapper Zeit direkt vor Ort treffen“, begründeten die beiden Inhaber des Auktionshausen Miltenberg diese speziellen Vorgehensweisen bei den Kunstsprechstunden des familiengeführten Traditionsunternehmens.

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