Assamstadt. Der TSV Assamstadt verfügt über ein stabiles Fundament von jetzt 1205 Mitgliedern, von denen sich unzählig viele ehrenamtlich engagieren – sehr zur Freude der Vereinsspitze um die beiden Christians (Hügel, Vorsitzender, und Geißler, Stellvertreter). Und da auch in finanzieller Hinsicht sämtliche Hausaufgaben gemacht wurden und der Verein komplett schuldenfrei ist, war bei der Hauptversammlung im frisch renovierten Sportheim viel Grund zu Freude, Zuversicht und Zufriedenheit.
Doch die bereits seit fünf Jahren amtierende „Präsidentencrew“ kennt auch die Kehrseite der Medaille. Denn in verschiedenen Bereichen gelte es anzupacken, wie Geißler sagte. Und da wäre es eine große Erleichterung, wenn sich mehr Mitglieder bereiterklärten, sich punktuell zu engagieren, um die Last auf mehr Schultern zu verteilen – etwa beim künftigen Betrieb des Sportheims.
Für den Hauptverein blickte Christian Hügel auf de letzten zwölf Monate zurück – „auf ein intensives und ereignisreiches Jahr“. In fünf Ausschusssitzungen seien alle wichtigen Themen besprochen worden. Die Mitgliederentwicklung bezeichnete Hügel als „weiterhin positiv“. Ein Grund dafür sei, dass „es in keiner Abteilung eine Beitragserhöhung gab“. Die Mitgliederzahlen gestalteten sich gegenwärtig wie folgt: Fußball 359 (-2), Turnen 579 (-10), Tischtennis 86 (+1), Volleyball (110 (-2), Tennis 169 (+1), Leichtathletik 120 (-1), Badminton 25, ohne Abteilung 133 (-1).
Der TSV stehe finanziell gut da, so Hügel, da sehr viel ehrenamtlich laufe und die Zusammenarbeit mit der Gemeinde einwandfrei sei. „Es ist nicht selbstverständlich, dass sie uns in vielen Dingen entgegenkommt und dafür sorgt, dass der Verein die Jugendarbeit und den Sport nach vorn bringen kann.“
78 Trainer aktiv
Wie viel geboten werde, beweise der Umstand, dass zurzeit 52 Mannschaften und Übungsgruppen aktiv seien – von 78 Coaches betreut. Sie seien zuletzt knapp 3250 Stunden ehrenamtlich im Einsatz gewesen und hätten fast 15 000 Kilometer in Fahrzeugen zurückgelegt. Dies verdiene großen Respekt.
Was wären die besten Vorsitzenden ohne ein funktionierendes Team dahinter sowie vielen Freiwilliger? Zum Abschluss seiner Ausführungen vergaß Christian Hügel nicht, all jene explizit zu würdigen, die sich in jeder erdenklichen Form durch ihr Tun einbrächten und Garanten dafür seien, dass solch breitgefächerte Angebote offeriert werden könnten. Und auch bei Bürgermeister Joachim Döffinger und seinen Mitstreitern gelte es, sich zu bedanken, denn von Gemeindeseite würden unbürokratisch die Rahmenbedingungen geschaffen.
Anschließend folgten die Berichte der einzelnen Abteilung (Extratext), die einmal mehr ein Indiz dafür sind, dass für Alt und Jung, für Groß und Klein, etwas dabei sei.
Kassierer Steffen Geißler hatte ausschließlich positive Zahlen zu verkünden. Die gute Arbeit und ein stattliches Plus garantierten ihm viel Applaus am Schluss (seines Berichts). Für die Kassenprüfer bescheinigte Rolf Rupp ein einwandfreies Handeln.
Bürgermeister Joachim Döffinger beantragte dann die Entlastung des gesamten Vorstands en bloc – alle Hände gingen zustimmend in die Höhe. Das Gemeindeoberhaupt nutzte die Gelegenheit natürlich, um die Dankesworte der Vereinsspitze entsprechend zu erwidern. „Wir können stolz sein auf den TSV“ – hier werde gute Arbeit geleistet. Und das werde gerne unterstützt und gefördert. Er bezeichnete den TSV Assamstadt als „Aushängeschild der Gemeinde“ und hob dessen gesellschaftliche Bedeutung für das Allgemeinwohl hervor.
Zur reinen Formsache avancierte die Bestätigung der Abteilungsleiter, wobei man sich an drei neue Namen gewöhnen muss: Fußball: Andreas Rupp (wie bisher), Turnen/Badminton: Ute Ansmann (wie bisher), Tischtennis: Hubert Hügel (wie bisher), Leichtathletik: John Mohr (wie bisher), Tennis: Patrice Schaller (bisher Achim Langer), Volleyball: Steffen Kammleiter (bisher Nicole Siegismund), Gesamtjugend: Michael Riegler (bisher Daniel Rupp). Die Spitzen von Verein und Rathaus würdigten das Engagement der „Ausgeschiedenen“, und zeigten sich fest überzeugt, dass der Übergang zu den „Newcomern“ nahtlos gelinge.
Bevor die beiden Christians die harmonische Hauptversammlung beschlossen und zum geselligen Teil überleiteten, gaben sie noch einen Ausblick auf Pläne und Projekte Dinge, die kurz- und mittelfristig angepackt und umgesetzt werden sollen – und brachten noch eine Neuigkeit unters Vereinsvolk, die aufhorchen ließ und über die gesondert berichtet wird. tsv
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