Bauarbeiten

Schlierstadt: Sanierung der Ortsdurchfahrt beginnt im Mai

Die Kosten der Stadt Osterburken belaufen sich im ersten Bauabschnitt auf rund 4,3 Millionen Euro. Zwei weitere Bereiche sollen bis 2026 saniert werden.

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Nicola Beier
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Das Wasser kann nicht richtig ablaufen – deshalb soll die Ortsdurchfahrt Schlierstadt erneuert werden. © Nicola Beier

Schlierstadt. „Nach der Realschule und dem neuen Feuerwehrgerätehaus ist die Ortsdurchfahrt Schlierstadt das dritte Großprojekt der Stadt“, hob Osterburkens Bürgermeister Jürgen Galm in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch mit Blick auf die geplanten Bauarbeiten hervor. Denn in Schlierstadt soll es Mitte Mai mit der umfangreichen Sanierung der Straßendecke – aber noch wichtiger, dem Kanalnetz – in der Ortsdurchfahrt losgehen.

„Schlierstadt wird umgekrempelt“, machte auch Bauamtsleiter Matthias Steinmacher bei seiner Erläuterung der Maßnahme deutlich. Die Straßenbauverwaltung des Neckar-Odenwald-Kreises plane die Ortsdurchfahrt Schlierstadt auszubauen. Die Kosten für dieses „Deckenprogramm“ übernehme der Kreis. „Alles was in der Erde liegt, ist im Besitz der Stadt“, sagte Steinmacher. Und sprach damit die eigentliche Baustelle an: Im nahezu gesamten Verlauf der Ortsdurchfahrt liegen Kanal- und Wasserleitungen, die aufgrund des Alters, Schadensbildes und weiterer Problemstellungen erneuert und auf die aktuellen Anforderungen ausgerichtet werden müssen.

„Die Leitungen sind zu gering dimensioniert, deshalb herrscht Handlungsbedarf“, machte Steinmacher deutlich. Daher sollen die Rohre in der Hauptstraße mit aktuell einem Meter Durchmesser durch jene mit 1,6 Metern Durchmesser ausgetauscht werden. Auch in der Kirch- und Rathausstraße müssen die Kanäle erneuert und vergrößert werden. Die Gehwege sind ebenfalls sanierungsbedürftig. Teilweise erhalte man für den Oberbau Zuschüsse vom Land und der Flurbereinigung, denn die Straßendecken in den Seitenstraßen müsse die Stadt selbst bezahlen.

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Die Arbeiten werden sich in drei Bauabschnitte einteilen, erklärte Steinmacher. Der erste beginnt bei der Ortseinfahrt von Zimmern kommend und geht bis zum Badischen Hof, der zweite reicht dann weiter bis zum Kindergarten, der dritte von dort bis zum Ortsausgang in Richtung Eberstadt. Die Arbeiten sollen 2026 beendet sein – also pro Jahr ein Abschnitt realisiert werden.

„Wir sind mit einem sehr blauen Auge davongekommen“, blickte der Bauamtsleiter auf die Kosten. Das günstigste Angebot für die Straßen-, Kanal- und Wasserleitungserneuerungen im ersten Abschnitt ist von der Firma Wolf und Müller Tief- und Straßenbau und liegt bei rund 4 350 000 Euro und damit deutlich unter den Kostenberechnungen von etwa 5,5 Millionen Euro aus 2022. Dementsprechend stimmte der Gemeinderat der Vergabe zu.

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