Faszinierende Visionen

Adelsheim. Der Schauspieler und Hörbuchsprecher Frederic Böhle ist am Sonntag, 14. Juli, um 18 Uhr zu Gast bei „Adelsheim leuchtet“. Die diesjährige Videokunstausstellung „Emergency Exit“ hat die Krisen und Chancen der Menschheit zum Thema. Und auch Frederic Böhle wird sich an diesem Abend mit Zukunftsvisionen, Utopien und Dystopien beschäftigen.

Manche davon sind näher, manche ferner, so der Schauspieler. Doch ob man mit der Lupe oder mit dem Fernglas darauf blickt: Das Schicksal dieser anderen oder vielleicht auch zukünftigen Welten hat doch immer eine große Faszination. So widmet sich Böhle mit Wolfgang Hildesheimer dem „Ende einer Welt“. Bei Harlan Ellison ist es das Ende einer Zeit. Die beiden Autoren, die Böhle gerade deshalb gerne miteinander ins Gespräch bringt, weil man sie eigentlich nicht in einem Atemzug nennen würde, stehen im Zentrum des Abends im Adelsheimer Schloss, der auch von Klaviermusik begleitet sein wird.

Für den aus Theater und Fernsehen bekannten Schauspieler steht seit einiger Zeit die Verbindung von Literatur und Musik im Zentrum seiner künstlerischen Arbeit. Böhle feierte Erfolge mit Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, der Philharmonie Salzburg, dem Konzertchor Darmstadt oder den Berliner Symphonikern.

Als Papageno („Der Star des Abends“, SZ) war er im Prinzregententheater, dem Markgräflichen Opernhaus Bayreuth und dem Volkstheater Rostock zu sehen. Seine Diskografie umfasst unter anderem „Egmont“, „Peter und der Wolf“ und „Der große Karneval der Tiere“. An der Elbphilharmonie Hamburg, der Komischen Oper Berlin, der Staatsoper Nürnberg und anderen Bühnen veranstaltete er kammermusikalische Projekte.

Im Jahr 2022 entstand das Projekt „Opera re“, in dem Böhle Opern pointiert und informativ erzählt. Anfang 2025 wird er „Opera re“ mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich und der Philharmonie Salzburg zur Aufführung bringen. Als gefragter Sprecher blickt er mittlerweile auf eine Vielzahl an Hörbuchproduktionen zurück. Unter anderem hat er Paul Austers großen Roman „4 3 2 1“ eingelesen.