Ukraine - Alte Eckenberghalle wurde in großer Gemeinschaftsaktion zur Notunterkunft für ukrainische Kriegsflüchtlinge umgebaut

Adelsheim: Die ersten Ukraine-Flüchtlinge werden in den nächsten Tagen erwartet

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Die alte Eckenberghalle in Adelsheim wurde zu einer Gemeinschaftsunterkunft ausgebaut. © Landratsamt Mosbach

Adelsheim. Hand in Hand arbeiteten am Wochenende DRK, Feuerwehr, Landratsamt und die Stadt Adelsheim beim Umbau der alten Eckenberghalle zu einer Notunterkunft für ukrainische Kriegsflüchtlinge. Vorgesehen ist eine vorübergehende Belegung mit bis zu 100 Personen, bis eine Verteilung in andere Unterkünfte erfolgen kann.

Die ersten Geflüchteten aus Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes könnten in den nächsten Tagen in Adelsheim eintreffen. Nach einer Begehung der Halle gemeinsam mit Verantwortlichen des Landratsamts, der Stadt Adelsheim und den Zuständigen des DRK-Kreisverbands Buchen am Freitag begannen die DRK-Führungskräfte des Leistungsmoduls Betreuung und Logistik der Einsatzeinheit NOK 2 die Beplanung der Halle.

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Der eigentliche Aufbau erfolgte dann am Samstag, wobei Mitglieder der Feuerwehren Walldürn und Hardheim auch den Transport der 100 Betten und Schlafsäcke aus dem Zentrallager des Landkreises übernahmen. Mitarbeiter des Bauhofs der Stadt sowie Einsatzkräfte der Feuerwehren Adelsheim und Sennfeld hatten zuvor die Halle geräumt.

Die Straßenmeisterei unterstützte beim Transport eines Bauzauns. Die Stabsstelle Feuerwehr und Bevölkerungsschutz des Landratsamts war unter anderem durch Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr vor Ort vertreten, die Stadt Adelsheim durch Bürgermeister Wolfram Bernhardt. „An solchen Tagen merkt man, wie wichtig ein gut eingespielter und im Einsatzfall engagierter Bevölkerungsschutz ist“, unterstrich Kirschenlohr, der allen Helfern dankte. Aufgabe der beim DRK Ortsverein Walldürn angesiedelten Betreuungskomponente wird es nun sein, die Unterkunft zu betreiben, die ankommenden Personen mit Hilfe des Kreisauskunftsbüros des DRK Ortsvereins Hettingen zu registrieren und die Flüchtlinge zu verpflegen. Außerdem gehört die persönliche Betreuung der Flüchtlinge mit deren schweren Schicksalen dazu. Um dieser besonderen Situation gerecht zu werden, werden die Einsatzkräfte des Betreuungsmoduls von den Fachkräften der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) unterstützt. Natürlich wird auch die medizinische Versorgung wichtig sein, wofür eine entsprechende Versorgung in Zusammenarbeit mit dem beim DRK Ortsverein Höpfingen stationierten Leistungsmodul Behandlung sichergestellt wird. „Wir sind gut vorbereitet. Jeder Einsatz ist zwar anders, jedoch haben wir aus dem Einsatz 2015 viele Erfahrungen gesammelt, die wir nutzen“, so Markus Huber, der Zugführer der Einsatzeinheit NOK 2 zur laufenden Einsatzvorbereitung.

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Für den Betrieb der Erstunterkunft wurden bereits die ersten Kontakte zu freien Helfern geknüpft und noch weiter ausgebaut. Gerade für den Bereich Kinder- und Familienbetreuung sowie Übersetzung sind weitere Hilfskräfte gerne willkommen. Interessenten können sich an die Geschäftsstelle des DRK-Kreisverbandes über die Webseite www.ukraine.drk-kv-buchen.de wenden. Einwohner, die bei der Betreuung unterstützen möchten, können sich auch bei der Stadt Adelsheim unter nachbarschaftshilfe@adelsheim.de melden.

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