Die Kommune Königheim soll ihre Einnahmesituation verbessern und Sparpotenziale ausschöpfen. Das findet sicher jeder richtig. Dagegen ist nichts einzuwenden. Doch gesagt ist das wohl einfacher als getan.
Angesichts der alles andere als prall gefüllten Gemeindekasse und mit Blick auf die erfüllten teuren Pflichtaufgaben wie Schulsanierung und Bau des Hochwasserschutzes ist Verwaltung und Gemeinderat nicht vorzuwerfen, das Geld mit vollen Händen ausgegeben zu haben. Und von Verschwendung kann auch nicht die Rede sein.
Jedem ist klar, dass Königheim mehr Geld braucht, um in die Zukunft investieren zu können. Eine Hoffnung ruht dabei auf der Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe. Doch dazu muss die Kommune zunächst in Vorleistung gehen. Ob das ohne Aufnahme neuer Kredite funktionieren kann, ist fraglich.
Somit stellt sich die Frage: Sind zusätzliche Einnahmen ohne vorherige Ausgaben möglich oder bleibt nur der Weg, unter dem Stichwort „Kostendeckungsgrad“ die Gebühren anzuheben? Ob Bürger oder Unternehmer in dem Fall die Gemeinde noch attraktiv genug finden, um hier leben zu wollen oder sich gar neu anzusiedeln, wird sich dann zeigen. Die Verwaltung steht nun vor der schweren Aufgabe, Königheim weiter zu entwickeln und gleichzeitig die Vorgaben vom Landratsamt zu erfüllen.
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Fränkische Nachrichten Plus-Artikel Woher das Geld nehmen?
Susanne Marinelli zur Einnahmesituation der Gemeinde Königheim