Dass die Neckar-Odenwald-Kliniken ihr größter Patient sind, mag vielleicht im ersten Moment ganz witzig klingen. Lustig ist diese Feststellung aber keineswegs. Der winzige Vorteil an den düsteren Aussichten ist, dass man sich vorbereiten kann, um gegebenenfalls noch entgegenzuwirken – auch wenn das für 2024 und 2025 nur noch sehr minimal möglich sein wird.
Viel wichtiger ist es, die Impulse von SPD und Grünen aufzunehmen, um sich unter Umständen mittelfristig gegen noch höhere Defizite und damit der Gefahr von eventuellen Einschränkungen in der Gesundheitsversorgung zu wappnen. Die Zukunft der Neckar-Odenwald-Kliniken wird nur mit lokalen Lösungen möglich sein. Das ist viel, viel Arbeit, doch sie muss es den Verantwortlichen wert sein, um den Menschen im Kreis bei der medizinischen Versorgung Sicherheit zu bieten.
Eine Experten-Kommission muss her, der keine Denkverbote auferlegt sein dürfen. Es geht um kurz- und mittelfristige Lösungen. Doch um die anzuschieben, muss auch Karl Lauterbach in die Pötte kommen, um die Leitplanken (möglichst richtig) zu setzen, damit die Verantwortlichen endlich wissen, woran sie sind.
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Fränkische Nachrichten Plus-Artikel Neckar-Odenwald-Kliniken: Bloß keine Denkverbote!
Michael Fürst über die Situation der Neckar-Odenwald-Kliniken