Zwei Jahre lang hatten die Würzburger Kickers Ruhe auf der Trainerposition. Marco Wildersinn formte in dieser Zeit eine Regionalliga-Spitzenmannschaft, die den Aufstieg in die 3. Liga nur aufgrund eines verschossenen Elfmeters verpasste. „Wir versuchen es noch einmal“ war das Credo nach dem verpassten Aufstieg. Obwohl das von Vereinsseite nie so klar artikuliert wurde, so herrschte rund um den „Dalle“ doch irgendwie der Eindruck, dass man binnen einer Saison das Glanzstück des Titelgewinns einfach noch einmal schaffen wolle, um 2025 das direkte Aufstiegsrecht in die 3. Liga zu nutzen – mit neuer Mannschaft und neuem Trainer. Dass das in dieser explosiven Konstellation noch einmal „so einfach“ klappt, wäre ein Sechser im Lotto. Doch den gibt es nicht oft. Erfolg braucht Zeit und gute Personalentscheidungen. Zeit haben die Kickers kaum bis keine. Die Entscheidung für Zschiesche war falsch, weil er als Typ nicht zum FWK passte. Seine freien Tage „daheim in Berlin“ machten ihn zudem bei den Spielern angreifbar. Das ist Sportdirektor Sebastian Neumann nun auch; er hat das Team zusammengestellt. Vermutlich ist es seine Ritterlichkeit, die ihn dazu veranlasst, jetzt in dieser vertrackten Situation Verantwortung zu übernehmen. Doch dieses Spiel ist gefährlich. Gewänne er zweimal, hätte der neue Coach einen schwereren Start, verlöre er zweimal, liegt beim FWK alles in Trümmern. Deshalb sollte man sich bei der Trainersuche nicht zu viel Zeit lassen. Kandidaten gibt es ja...
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Fränkische Nachrichten Plus-Artikel Meinung: Die Kickers dürfen nicht zu lange warten
Michael Fürst zur Situation bei den Würzburger Kickers