Der von MTK-Kreisrat Thomas Kraft ins Spiel gebrachte Interessenskonflikt von Hardheims Bürgermeister Stefan Grimm ist nicht von der Hand zu weisen. Wenn er als Mitglied des Main-Tauber-Kreisrats künftig über Gesundheits-Themen befinden muss, hat er als Verantwortlicher des Hardheimer Krankenhauses doch immer „seine“ Einrichtung und damit „seine“ Mitarbeiter im Kopf. Auch wenn man Grimm abnehmen muss und wird, dass er bei wichtigen Gesundheitsthemen keine Kreisgrenzen kennt und ausschließlich das Wohl der Bevölkerung in der Region in den Vordergrund rückt, so wäre es doch die sauberste Angelegenheit, sich im MTK-Kreistag künftig bei Abstimmungen für befangen zu erklären, wenn es um die Krankenhäuser in Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim geht. Dann böte Grimm keinerlei Angriffsfläche, kann sich aber mit seiner Arbeit als Kreisrat trotzdem für das Wohl der Menschen in der Region einsetzen – und das kreisübergreifend.
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Fränkische Nachrichten Plus-Artikel Krankenhaus-Zwickmühle: So wäre es eine saubere Sache
Michael Fürst zur Situation von Bürgermeister Grimm