Kommunalwahl: „Keine Zeit!“? Es ist an der Zeit!

Michael Fürst zur Suche nach Kandidaten für die Kommunalwahl

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Michael Fürst
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Keine Zeit!“ Vereinsverantwortliche kennen diese Antwort, wenn sie auf der Suche nach ehrenamtliche Mitarbeitern sind – ob für den Vorstand oder nur für ein „Festle“. „Keine Zeit!“ hören nun auch die „Hobby-Politiker“, die sich als Gemeinderäte für ihre Kommune engagieren, immer mehr bei ihrer Suche nach Kandidaten für die Wahl am 9. Juni.

Wegen „Keine Zeit!“ spricht man seit einiger Zeit vom Vereinssterben. Nein, man spricht nicht nur davon, sondern es ist in Teilen auch schon Realität geworden. Müssen wir wegen „Keine Zeit!“ also auch bald ein Sterben der Basisdemokratie befürchten? Ist bald keiner mehr da, der sich mit den Belangen (s)einer Gemeinde auseinandersetzen und Zukunft mitgestalten will? Kann, nein, muss die Verwaltung dann machen, was sie will? Und wer wollte das denn?

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Wenn in diesen Tagen so viele tausend Menschen „für die Demokratie auf die Straße gehen“, um sich so gegen Rechts abzugrenzen, sollten diese Demos auch dazu genutzt werden, um für mehr ehrenamtliche Mitarbeit in der Kommunalpolitik und damit auch für den Erhalt der Demokratie zu motivieren – ja, auch motivieren, nicht nur demonstrieren. Dafür sollte unbedingt Zeit sein, bevor es ganz zu spät ist…

Vom bloßen Motzen wurde noch nichts besser, nur vom Machen!

Ressortleitung Reporterchef und Leiter der Sportredaktion