Spätestens seit es mit dem Fechten in Tauberbischofsheim bergab ging, hat sich das Thema Spitzensport gänzlich aus der Region verabschiedet. Das Lamento ist in sämtlichen Sportarten laut zu hören. Die Regionen Tauber und Odenwald hecheln nicht nur hinterher, sie sind abgehängt – fast schon überrundet – um im Sport-Jargon zu bleiben.
Deshalb ist das Ansinnen dieser neu gegründeten Tischtennis-Akademie in Külsheim zu begrüßen. Alle Sportbegeisterten sollten davon angetan sein, dass engagierte Leute versuchen, der Region wieder einen sportlichen Farbtupfer zu verpassen.
Ein Anfang ist gemacht; aber mehr auch nicht. Um diese Akademie tatsächlich über längere Zeit auf höchstem Niveau anzubieten, bedarf es mehr als nur drei Top-Talenten, denn diese drei Säulen werden das Gebilde nicht auf Dauer tragen. Da heißt es: Dran bleiben – zumal man abwarten muss, wie sich deren Einstellung zum Sport während der Pubertät entwickelt.
Damit das Projekt die Chance erhält, die es verdient, müssen aber auch andere Vereine dazu bereit sein, ihre Talente dort maximal zu entwickeln, und zwar mit dieser Gewissheit: Sollten sie es nicht nach ganz oben packen, kommen sie gut ausgebildet wieder zurück in die Heimatvereine und heben dort durch ihr Erlerntes das sportliche Niveau.
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Fränkische Nachrichten Plus-Artikel Kommentar: Von was der Erfolg der Akademie auch abhängig ist
Michael Fürst zur neuen „Tischtennis-Akademie“