Kommentar Die Zeit läuft für die Rhein-Neckar Löwen

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Marc Stevermüer
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Geduld ist wichtig im Sport. Kontinuität ebenfalls. Das wissen die Rhein-Neckar Löwen aus eigener Erfahrung. Irgendwann müssen Geduld und Kontinuität aber auch zu einem Ziel führen. Oder anders ausgedrückt: Durchhaltevermögen darf nicht zu Durchhalteparolen führen.

Die Löwen formulierten 2022 einen Fünf-Jahresplan, an dessen Ende sie wieder zu den Spitzenclubs gehören, also um die deutsche Handball-Meisterschaft und Champions-League-Plätze spielen wollen. Fünf Jahre! Was einerseits das Ausmaß der zuvor gemachten Fehler belegt, mit Blick auf den Spitzensport aber trotzdem ein wahrlich lang gefasster Plan ist. Kaum ein Club hat so viel Zeit. Oder besser gesagt: nimmt sich so viel Zeit.

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Reichen den Rhein-Neckar Löwen keine fünf Jahre für den Neuaufbau?

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Trotzdem arrangierten sich alle mit diesem Plan, der mit Pokalsieg und Platz fünf gut begann. Mit sehr, sehr viel Wohlwollen kann man sogar die aktuelle Saison mit all ihren Enttäuschungen noch als erwartbaren Rückschlag bewerten. In der Hoffnung, dass alles – wie angekündigt – bis 2027 besser wird.

Was aber nicht geht, ist eine Fristverlängerung. Oder eine Korrektur der Ziele. So wie es Managerin Jennifer Kettemann andeutete. 2027 wird Bilanz gezogen und geprüft, ob die Ankündigungen von 2022 Realität geworden sind. Die selbst gesteckten Ansprüche sind der Maßstab. Und werden eben diese verpasst, ist nicht nur der Plan gescheitert.

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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