Die Bürgermeister-Kandidatur von Meikel Dörr in Walldürn birgt Brisanz: Der Verwaltungsfachwirt ist aktuell Leiter der „Stabsstelle Bürgermeister“ im Rathaus und damit seit Jahren erster Zuarbeiter des Amtsinhabers Markus Günther. Und auch das amtierende Stadtoberhaupt möchte am 9. Juli wieder gewählt werden. Diese Konstellation wird die Mitarbeiter der Verwaltung im Rathaus unweigerlich in zwei Lager teilen – zwei Kollegen kandidieren, manche sind für den, andere für den...
Sowohl Günther als auch Dörr tun gut daran, etwaigen „Spielchen“ und jeglichen Anflügen von Intrige mit gelebter Professionalität im Umgang miteinander, aber auch im Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sofort einen Riegel vorzuschieben. Beide müssen in der Verwaltung während des Wahlkampfes die Vorbilder dafür sein, dass auch in den nächsten zehneinhalb Wochen bis zur Wahl alle voll und ganz zum Wohle der Wallfahrtsstadt arbeiten.
Das tut Markus Günther am besten damit, indem er als Demokrat „sportlich“ akzeptiert, dass einer aus seinen Reihen gerne sein Amt einnehmen würde und Meikel Dörr am besten damit, dass er die gegebenen „Machtverhältnisse“ (mindestens) bis zum Wahltag bedingungslos akzeptiert. Mit dieser Herangehensweise würden beide der Stadt Walldürn am meisten dienen. Und nur darum geht es.
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Michael Fürst zur Konstellation der Bürger-meister-Kandidaten