Bahnhof Osterburken: Geduld ist weiterhin gefragt

Nicola Beier zur Entwicklung des Bahnhofsareals

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Nicola Beier
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Zum Verweilen lädt der Bahnhof in Osterburken nicht gerade ein. Durch „Rajas Curryhouse“ wurde die Lage zwar schon um einiges besser, doch noch immer ist Luft nach oben. Auch aus den umliegenden Gebäuden könnte man so viel herausholen und den Bahnhof zum proklamierten „Aushängeschild“ Osterburkens machen. Dass sich also etwas in Sachen innerstädtischer Entwicklung tun muss, sollte klar sein.

Die Vorstellungen, wie das funktionieren könnte, haben sich bei der Bürgerbegehung wirklich super angehört: Den Bussteig verlegen, mehr gastronomisches Angebot schaffen, Wohn- oder Büroflächen im Bahnhof zur Verfügung stellen. Außerdem die Post und die Gebäude der ehemaligen Opfermann-Stiftung abreißen und dort ebenfalls etwas Neues gestalten. Soweit so gut.

Da stellt sich doch aber die Frage – gerade bei immer weiter steigenden Preisen – wer soll das bezahlen? Gibt es Investoren, die wirklich bereit wären, in ein solches Projekt einzusteigen? Denn die Liste der Herausforderungen ist lang: Der Bahnhof stand so lange leer, dass er komplett saniert werden muss, die Bahn nutzt weiterhin Teile des Gebäudes, auf dem Areal der Post und Opfermann-Stiftung könnte eine hohe Schadstoffbelastung herrschen und die Entfernung des Luftschutzbunkers würde die Abbruchkosten zusätzlich verteuern. Ist das nicht vielleicht ein Fass ohne Boden? Oder werden die Ideen der Bürger in die Tat umgesetzt?

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