Pädagoge wegen der Verdachts der sexuellen Nötigung verurteilt Bad Mergentheim: Nicht wegschauen

Veröffentlicht
Kommentar von
Klaus T. Mende
Lesedauer

Wird ein Schüler von einem Lehrer sexuell genötigt oder belästigt, wird dies leider oft unter den Teppich gekehrt – aus Furcht oder aus Scham. Selbst wenn der Täter keine körperliche Gewalt ausübt, versucht er durch seine Machtposition, eigene Bedürfnisse zu befriedigen, ohne zu bedenken, wie solche Kinder und Jugendliche im Anschluss darunter leiden und ihr Wesen stark verändern. So etwas kann nicht sein – so etwas darf nicht sein!

Derartige Entwicklungen sind bereits im Keim zu ersticken – und zwar, indem wir alle als Gesellschaft die Augen offenhalten – und nicht wegschauen. Es ist nicht hinnehmbar, wenn ein „schwarzes Schaf“, dem Kinder und Jugendliche eigentlich anvertraut sind, um ihnen einen guten Weg in die Zukunft zu weisen, ein derartiges Fehlverhalten an den Tag legt. Das ist schäbig, nicht tolerabel und von der Justiz konsequent zu ahnden.

Redaktion Mitglied der Main-Tauber-Kreis-Redaktion mit Schwerpunkt Igersheim und Assamstadt