Karte
Chef Otto Hoh lässt sich von der mediterranen Küche inspirieren. Bei den Vorspeisen tauchen Parmesan und Oliven auf. Suppen teils bodenständig: Rinderkraftbrühe mit Leberknödel ist ebenso vertreten wie eine fränkische Kartoffelsuppe. Beim Fleisch geht Hoh keine Kompromisse ein. Das meiste kommt aus der Region, das Wild aus den heimischen Wäldern. Beispiele: Geschmorte Kalbsbacke an Spätburgundersauce mit frischen Gemüsen und Kartoffelpüreé oder Ragout vom Reh in Rotweinsauce mit Rotkraut und Klößen. Serviert wird auch US-Beef und Fisch sowie Vegetarisches.
Getränke
Zu einem Restaurant der gehobenen Klasse gehört eine entsprechende Weinkarte, und die ist in den „Bestenheider Stuben“ reichlich bestückt. Chef Otto Hoh ist ein Freund des Silvaners, wie er sagt. Der fränkische Klassiker ist genauso vertreten wie Rieslinge, Grau- sowie Weißburgunder. Dazu kommen Weißweine aus Frankreich, Österreich Italien und Übersee. Ausländische Rebsorten dominieren die Rotweine – auffällig viele aus Nord-Italien, aber auch ein Sizilianer. Das Bier wird geliefert von der Distelhäuser Brauerei, und wer mag, kann nach dem Essen Ziegler-Edelbrände genießen.
Ambiente
Seit 1998 betreibt Otto Hoh die „Bestenheider Stuben“ und von Beginn an legte er Wert auf mediterranes Ambiente, wie er sagt. Das Restaurant mit angeschlossenem Hotel verzichtete dabei auf unnötigen Schnickschnack. Das kulinarische Erlebnis konzentriert sich so logischerweise auf das Essen. In den Räumen dominieren helle Farben. Holz dominiert und verleiht dem Restaurant wohlige Wärme. Es gibt einen Nebenraum, einen Biergarten im Hinterhof, eine Bar mit Skihüttenatmosphäre und speziell für den Spätherbst und Winter einen zusätzlichen Außenbereich für das Glühweinerlebnis.
Geschmack
Das Essen in den „Bestenheider Stuben“ ist nuancenreich und reizt dementsprechend viele Geschmackssinne. Für den Chef wichtig: Frische. Alle Gerichte, versichert er, bestehen aus frischen Zutaten, dementsprechend werden fast ausschließlich saisonale Produkte verarbeitet. Die Nähe zur mediterranen Küche lässt diese Philosophie zur Geltung kommen. Aber auch die heimischen Klassiker unterliegen dem Grundsatz der Frische. Mittelmeer trifft badisches Frankenland – so könnte man es überschreiben. Geschickt werden Raffinesse und Bodenständigkeit kombiniert.
Wissenswertes
Otto Hoh stammt aus Unterwittbach und hat die ersten kulinarischen Gehversuche bei seiner Mutter gemacht. Er bereist gerne mediterrane Regionen in Frankreich und Italien – hier vor allem die Toskana. Hoh lernte im Hotel „Schwan“, bevor er mit „Bestenheider Stuben“ begann. Mehrere Sterne-Köche stammen aus seinem „Stall“, so etwa Ralf Zacherl. Michelin zeichnete das Lokal mehrfach von für Preis- Leistungsverhältnis ausgezeichnet und bietet fast jedes Gericht auch als Zweidrittel-Portion zum reduzierten Preis an.
Adresse: Breslauer Strasse 1, 97877 Wertheim
Telefon 09342/96540.
Fazit
Die „Bestenheider Stuben“ gehören zum gehobenen Gastronomiesegment in der Main-Tauber-Stadt und schöpfen bei ihrem kulinarischen Angebot aus der Vielfalt der mediterranen und regionalen Küche. Frische Zubereitung und die behutsame Auswahl der Zutaten garantieren ein variationsreiches Geschmackserlebnis – die Weinkarte steht dem in nichts nach. Für jeden ist etwas dabei. Wer am Wochenende das Restaurant aufsuchen möchte, sollte rechtzeitig einen Tisch reservieren – sonst geht er womöglich leer aus.
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