Apache 207 klagt über „Schimmel in der Villa“

Ludwigshafen. Jetzt kommen die Auskopplungen vom neuen Album „Gartenstadt“, das  Rapper Apache 207 am 9. Juni veröffentlichen will, Schlag auf Schlag: Zwei Wochen nach der munteren Single „Breaking Your Heart“ mit seinem letztlich amüsant selbstironischen Video ist in der Nacht zum Montag „Schimmel in der Villa“ auf YouTube und allen relevanten Streaming-Diensten erschienen.

Das von Volkan Yaman (alias Apache 207), Bojan Ivetic und Lennard Oestmann geschriebene Lied stellt zunächst die Rap-Qualitäten des 25-Jährigen wieder stärker in den Vordergrund. Produziert wurde die Nummer von Jumpa, dem „Produzenten national“ bei den Hip-hop.de-Awards des Jahres 2021 aus Bremerhaven. Der Inhalt reflektiert wieder einmal den Preis des Erfolgs hinter der schönen Kulisse. Das Video kontrastiert Bilder aus einer fast schon Erdogan-tauglichen Villa mit dem visuell oft zitierten Eingang des Plattenbaus, in dem Apache in der Ludwigshafener Gartenstadt groß geworden ist.

Erst geht es um das Gefühl, das Einbrecher durch sein Haus schwirren. Dann erinnert ihn Schimmel an die schwere Kindheit. Regelrecht wehklagend rappt und singt Apache auf dem Weg zum  Refrain: „Sieben Meter hohe Decken, Sechs-Gänge-Dinner /  Acht Zylinder, aber Schimmel in der Villa / Fühl' mich wie in meinem Kinderzimmer / Ich will kein'n Schimmel in der Riesenvilla.“ Nach der verstärkenden Frage „Was soll der Schimmel in der Riesenvilla?“ startet der Refrain mit „Ich will so gern ein Star sein / Diamanten an mei'm Zahnfleisch.“

Viele kurze Titel im Tracklisting von „Gartestadt“

Wer die neuen Songs auf Apple Music über das Album „Gartenstadt“ sucht, findet dort die voraussichtliche Tracklist mit 15 Songs.

Der erste Track heißt demnach „Was weißt du schon“, gefolgt von „Breaking Your Heart“. Ab dem fünften Lied „Kurz vor 4“ werden die Songtitel ausgesprochen lakonisch und umfassen mit Ausnahme von „Schimmel in der Villa“ nur ein bis zwei Worte. Zum Beispiel: „Neunzig“, „Coco Chanel“, „Capri Sonne“, „Ohne Gnade“, „Vorstadt“, „Gefunden“ oder „Geblitzt“. Zum Schluss kommt „Komet“, Apaches Hit mit Panikrock-Altmeister Udo Lindenberg,