Wir freuen uns, sind überrascht oder traurig oder schäumen manchmal vor Wut. Kennen Hunde und Co. das auch?
Hast du mal einen überraschten Leoparden gesehen? Auch wenn dir das fremd vorkommt – alle Tiere kennen Angst oder empfinden Schmerz. Das hat die Natur aus gutem Grund eingerichtet: „Gefühle haben einen Sinn: Sie helfen uns, uns richtig zu verhalten“, erklärt der Verhaltensbiologe Karsten Brensing. Wenn wir, aber auch Tiere, etwas eklig finden, halten wir Abstand. Das schützt uns vor Krankheiten.
Es gibt aber auch komplizierte Gefühle wie Trauer. „Fürs Trauern müssen wir viel begreifen, zum Beispiel was Totsein eigentlich bedeutet“, erklärt der Experte. Nicht alle Tiere können das. Elefanten oder Delfine schon. Auch Schimpansenmütter trauern: Ist ein Jungtier gestorben, bringen sie sich gegenseitig das Mumifizieren bei. So können sie ihr verstorbenes Kind noch eine Weile bei sich tragen.
Können sich Tiere auch schämen? Scham entsteht, wenn wir gegen wichtige kulturelle Regeln unserer Gruppe verstoßen, meint der Forscher. Ob es das so auch bei Tieren gibt, ist noch nicht sicher.
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