Ignoranz in Buchform

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Zum Leserbrief von Uwe Merkel vom 30. Oktober:

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Nicht nur Verhalten, auch Sprache kann diese Würde verletzen. Nun endlich entsteht das Gespür dafür, und Sprache und Wortwahl ändern sich. Wo ist das Problem, das N-Wort nicht mehr zu verwenden oder Schaumküsse zu sagen? Gendern ist keine Zeiterscheinung, sondern Notwendigkeit, alle Menschen einzubeziehen. Wer nie diskriminiert wurde, zum Beispiel Herr Gottschalk, beschwert sich werbewirksam darüber, nicht mehr sagen zu dürfen, was sie doch immer schon so gesagt haben, tun es dann aber unter dem Beifall ebenso empathieloser Ignoranten sogar in Buchform. Altersstarrsinn wird als konsequent verkauft. Ach übrigens: Ich bin auch Jahrgang 1951.

Info: Originalleserbrief unter https://t1p.de/zxvkh

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